Die Polizei Köln teilt mit:

Vier Unfallfluchten innerhalb einer Stunde in einem Parkhaus
Eine Kölnerin (19) beobachtete am Samstag in einem Parkhaus (Ebene 3) an der Wolfsstraße in der Kölner Innenstadt vier Unfallfluchten hintereinander. Gegen 15:50 Uhr sah sie, wie ein grauer Geländewagen rückwärts in eine freie Parklücke einparkte. Dabei stieß er mit seiner Anhängerkupplung gegen einen dahinter geparkten E-Klasse-Mercedes. Die Zeugin machte den Rover-Fahrer auf den Unfall aufmerksam. Dieser übergab der 19-Jährigen jedoch lediglich eine Visitenkarte und flüchtete mit seinem Fahrzeug. Die junge Frau informierte daher die Polizei. Während sie auf die Beamten wartete, stieß nur wenige Minuten ein zweites Fahrzeug in gleicher Weise an den Mercedes an. Auch dieser Unfallverursacher ignorierte die Hinweise der Zeugin und flüchtete mit seinem Pkw. Weitere 15 Minuten später erschien ein Ford Focus, parkte in die Parklücke ein, stieß ebenfalls gegen die E-Klasse und flüchtete. Auch die Fahrerin eines Fiat Punto versuchte in die Parklücke einzuparken. Sie kollodierte ebenfalls mit dem Mercedes, stritt jedoch gegenüber der 19-Jährigen jede Schuld ab, ließ ihr Fahrzeug in der Parklücke stehen und entfernte sich zu Fuß. Alle Vier erwartet nun eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht.


Spielhallenaufsicht mit Pistole und Messer bedroht
Gegen 03.40 Uhr betrat in der Nacht auf Sonntag ein mit einer grauen Daunenjacke, Jeans und Schal bekleideter Unbekannter einen Spielsalon an der Kalk-Mülheimer Straße in Köln-Kalk. Mit einer Pistole und einem Messer bewaffnet zwang er den Angestellten (41) die Herausgabe des Kassengeldes. Der schlanke, nach Zeugenangaben wohl südländische, etwa 45-jährige Täter hatte dabei seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Mit dem erhaltenen Bargeld flüchtete der Mann in unbekannte Richtung. Das Kriminalkommissariat 14 bittet Zeugen um sachdienliche Hinweise unter Tel.-Nr. 0221/229-0.


Tageseinnahme in Kiosk geraubt
Am Sonntagabend in der Schulstraße in Höhenberg schloss eine Kioskbesitzerin gegen 23 Uhr ihren Laden von außen ab und ging in Richtung Olpener Straße. Auf dem Weg erhielt sie plötzlich von hinten einen Schlag gegen den Kopf. Als sie sich umdrehte, stand ein Unbekannter vor ihr und raubte die Tasche. Darin befanden sich die Tageseinnahmen des Büdchens, Papiere, Schlüssel und ein Handy. Auf seiner Flucht wurde der Täter von einem Zeugen beobachtet, der der Frau zu Hilfe kam. Dem Täter gelang jedoch die Flucht. Er wird folgendermaßen beschrieben: cirka 25 Jahre alt, cirka 1,78 m groß, auffallend schlanke Statur, dunkler Vollbart, schulterlange, dunkle Haare, nach der Beschreibung des Zeugen marokkanisch oder albanisches Aussehen. Bekleidet war der Unbekannte mit einem schwarzen Blazer, einer schwarzen Hose und weißen Turnschuhen. Hinweise zu dem Raub und dem Täter nimmt das Kriminalkommissariat 14 der Polizei Köln unter der Telefonnummer 0221/229-0 entgegen.


Mutmaßlichen Funktionärs der Revolutionären Volksbefreiungspartei/-front (DHKP-C) festgenommen
Die Bundesanwaltschaft hat am 15. Dezember 2009 auf Grund eines Haftbefehls des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs vom 27. August 2003 den 35 Jahre alten deutschen Staatsangehörigen Sinan B. in Karlsruhe festgenommen. Er hatte sich gestellt. Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, sich wegen Mitgliedschaft in der terroristischen Vereinigung DHKP-C, versuchter Brandstiftung in zwei Fällen und Verabredung zum Totschlag strafbar gemacht zu haben. Unter anderem soll er an zwei Brandanschlägen auf türkische Banken in Duisburg am 21. März 1995 und in Köln am 14. April 1995 beteiligt gewesen sein. Das Bundesministerium des Inneren sprach im August 1998 ein Verbot der Organisation aus. Im Februar 1999 erklärte der zwischenzeitlich verstorbene frühere Generalsekretär Dursan Karatas, die DHKP-C werde von weiteren Gewaltaktionen in Deutschland absehen. Seitdem sind Gewalttaten der terroristischen Vereinigung im Inland nicht mehr bekannt geworden.

[cs]