In der Abteilung für forensische Psychiatrie der LVR-Klinik Köln ist in der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember 2009 ein Patient des Maßregelvollzuges verstorben. Aufgrund seiner Erkrankung stand der Verstorbene zum Zeitpunkt seines Todes unter dauerhafter Beobachtung. Der Patient befand sich außerdem wegen der fortgesetzten Gefahr einer schwer wiegenden Selbstschädigung in einer Fixierung.

Die Polizei wurde, so der LVR, informiert, die Staatsanwaltschaft ist eingeschaltet. Jetzt meldet auch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, dass man sich eingeschaltet habe. Der Landesbeauftragte für den Maßregelvollzug, Uwe Dönisch-Seidel, hat sich im Auftrag des Gesundheitsministeriums in der Klinik vor Ort über den derzeit bekannten Sachverhalt informiert und unmittelbar die Sicherung sämtlicher Patientendokumentationen angeordnet. Der Landesbeauftragte für den Maßregelvollzug hat zugleich eine intensive Überprüfung des Vorkommnisses eingeleitet.

[ag]