Nachdem die Favoritenrolle zuletzt meist bei den VfL-Gegnern lag, ist die Sache diesmal eindeutig. „Bei allem Respekt vor der Mannschaft aus Bernburg, aber wir gehen als klarer Favorit in das Spiel“, sagt denn auch Sead Hasanefendic. Die Zahlen bestätigen das Urteil des VfL-Trainers: Der SV liegt mit 8:22-Punkten auf Rang 14 der Zweiten Liga Nord. Am Wochenende verlor die Mannschaft von Trainer Helmut Röder deutlich mit 35:25 beim Erstligazwangsabsteiger HSG Nordhorn und steckt nun wieder mitten drin im Abstiegskampf.

Bei diesen Vorzeichen steht also fest: Wenn alles halbwegs den erwarteten Gang geht, dürfte der VfL am späten Mittwochabend im Viertelfinale des DHB-Pokals stehen. Doch ganz so einfach, wie es auf dem Papier aussieht, wird das Spiel nicht, warnt Trainer Hasanefendic: „Natürlich haben wir ein gutes Los erwischt, doch wenn wir keine böse Überraschung erleben wollen, müssen wir mit einer professionellen Einstellung und viel Konzentration in das Match hineingehen. Die Hürde ist vom Papier her nicht hoch, doch gerade dann ist mentale Stärke gefragt“, sagt der VfL-Coach. Seine Mannschaft sei immer noch begeistert von der ersten Teilnahme am Final Four um den DHB-Pokal im vergangenen Mai. „Wer einmal in Hamburg dabei war, will immer wieder hin, daher darf Bernburg nur eine Durchgangsstation für uns sein. Das Ziel Hamburg im Hinterkopf wird meine Spieler motivieren. Ich denke, sie werden am Mittwoch das Richtige tun, damit wir das Viertelfinale erreichen. Dann brauchen wir nur noch einen Sieg und wir wären wieder beim Final Four dabei“, hofft Sead Hasanefendic, der beim Spiel am Mittwoch aller Voraussicht nach auf den gleichen Kader zurückgreifen kann wie im Flensburg-Spiel. Ole Rahmel, Steffen Fäth und Robin Teppich fallen verletzt aus, allerdings steht noch ein kleines Fragezeichen hinter Drago Vukovic, der sich einen Magen-Darm-Infekt eingefangen hat.

Schiedsrichter des Spiels sind Pawel Fratczak und Paulo Ribeiro.

[ag; Quelle: VFL]