Im kommenden Jahr werden die kommunalen Integrationsräte in Nordrhein-Westfalen neu gewählt. Um die künftigen Mitglieder besser auf ihre kommunalpolitischen Aufgaben vorzubereiten, bietet die Landesregierung im kommenden Jahr insbesondere neuen Mitglieder des Inetgrationsrates Qualifizierungsmaßnahmen an – vom Verfassen von Anträgen bis zur Öffentlichkeitsarbeit. Entwickelt hat das Qualifizierungsangebot die Landeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Migrantenvertretungen (LAGA NRW) und dem Landesverband der Volkshochschulen NRW e.V. Ziel der Auftaktveranstaltungheute war es, die Volkshochschulen in Nordrhein-Westfalen zu gewinnen, das Qualifizierungsangebot in ihr Programm aufzunehmen und durch eigens dafür ausgebildete Trainer jeweils vor Ort umzusetzen. Die Landesregierung wird die Umsetzung des Qualifizierungspakets in sieben Modellregionen (Mülheim, Essen, Bielefeld, Aachen, Herten, Leverkusen und Duisburg) unterstützen. Hierzu gehören die Finanzierung der Trainerausbildungen und die Beteiligung bei der Ausbildung der Integrationsräte im ersten Halbjahr 2010.

In Nordrhein-Westfalen leben 4,1 Millionen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Im Jahre 2005 schuf die Landesregierung das erste Integrationsministerium in Deutschland. Integration und gleichberechtigte Teilhabe stärker zu fordern und zu fördern ist  das Ziel des im Juni 2009 verabschiedeten „Gesetzes zur Förderung der politischen Partizipation in den Gemeinden“. Das Gesetz will politische Partizipationsmöglichkeiten von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte stärken. Dazu sollen Integratiosräte zu Regelgremien in der Kommune aufgewertet und Kommunalparlamente und Migrantenvertretungen stärker verzahnt werden.

[cs; Foto: P. Kirchhoff/ www.pixelio.de]