Mit einem Hubschrauber reiste heute Bundespolizeipräsident Matthias Seeger nach Köln. Der sonst in Potsdam arbeitende Präsident suchte heute vor Ort das Gespräch mit seinen Mitarbeitern. Dazu besuchte er neben der Bundespolizei Aachen auch die in Köln-Dellbrück ansässige Bundespolizei Köln. Dort sind unter anderem die Bundespolizeiinspektion  Kriminalitätsbekämpfung Köln und die "Mobile Kontroll- und  Überwachungseinheit (MKÜ)" untergebracht. Die MKÜ wird vor allem bei größeren Einsätzen wie Demonstrationen und Fußballspielen beordert. Dazu betonte Seeger: "Jeglichen Gewaltausbrüchen erteile ich eine klare Absage. Die Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei werden alle erforderlichen Maßnahmen treffen, um gewaltbereiten Straftätern konsequent entgegenzutreten. So wie auch vor einer Woche in Bielefeld, als über 100 Hooligans im Hauptbahnhof festgenommen und beanzeigt wurden. "


Foto: Michael Potschka (Leite BPOLI KB),
Präsident Matthias Seeger und Jürgen Bischoff (Präsident der BPOLD STA)


Die MKÜ wurde zu Beginn des Jahres neu geschaffen. Derzeit umfasst sie in Köln 100 Beamte. Weitere 40 sollen noch folgen. Die MKÜ ist als flexibles Instrument der Bundespolizeibehörde in Sankt Augustin unterstellt und soll bei größeren Einsätzen schnell eingesetzt werden. Hierzu zählen beispielsweise Einsätze bei Demonstrationen oder Fußballspielen. Während die MKÜ bei Einsätzen insbesondere durch ihre Präsenz auffällt, arbeitet die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung vor allem versteckt. Sie jagt insbesondere Schleuserbanden aus Nordrhein-Westfalen. Dazu arbeitet sie mit Inspektionen in ganz Europa zusammen – so etwa mit der Türkei, Schweiz und Italien.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung
[Foto: obs]