Mitstreiter von "Köln kann auch anders" und des "Kölner Komment" haben gemeinsam einen Aufruf verfasst, der sich mit der Sanierung des Kölner Schauspielhauses befasst. Die Unterzeichner des Aufrufes fordern darin den Rat auf, eine ergebnisoffene und gründliche Neudiskussion über die Sanierung oder den Neubau des Schauspielhauses zu führen. Es dürfe keine Entscheidung über einen Abriss des Hauses getroffen werden, ohne zuvor die Kosten für Neubau wie für Sanierung erneut von unabhängiger Seite prüfen zu lassen. Darüber hinaus sprechen sich die Unterzeichner für eine Sanierung des Gebäudes aus, um ein Signal für die Behauptung Kölns als bedeutende Kulturstadt in Deutschland zu setzen. Statt auf einen teuren Neubau zu setzen, sollte man stattdessen eine Sanierungslösung finden, die finanziellen Spielraum für Theaterarbeit lässt, heißt es im Aufruf.

Weitere Forderungen: Die Intendanz des Schauspielhauses soll in Ausschreibung, Planung und Bauzeitsteuerung einbezogen werden. Es sind Lösungen zu bevorzugen, die eine zwischenzeitliche Auslagerung des Schauspielbetriebs so kurz wie möglich halten. Es sind alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um zusätzliche Raumangebote im Rahmen des Ensembles zu schaffen. Und es soll ein unabhängiger Kostenplaner beauftragt werden, der die Einhaltung des Baukostenrahmens überwacht. Unterzeichnet wurde der Aufruf bislang unter anderem von Merlin Bauer (Künstler Liebe deine Stadt), Jürgen Becker (Kabarettist), Prof. Peter Busmann (Architekt dwb Köln), Prof. Dr. Lothar Černý (Dekan der Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften), Prof. Dr. h.c. Klaus Feinen, Prof. Dr. Hiltrud Kier (Institut für Kunstgeschichte und Archäologie, Abt. Kunstgeschichte), Dr. Ulrich Krings (Stadtkonservator a.D.), Thomas Luczak (Architekt BDA, DWB), Elisabeth Neuhöfer (Architektin), Christian Schaller (Schaller/Theodor Architekten BDA) und Prof. Erich Schneider-Wesseling.

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