Die älteste literarische Gesellschaft Deutschlands, die Shakespeare Gesellschaft, veranstaltet ihre Herbst-Tagung in Köln anlässlich der Inszenierung von „King Lear“ von Karin Beier im Schauspielhaus Köln. Karin Beier gilt als eine der bedeutendsten Shakespeare-Regisseurinnen im deutschsprachigen Raum. Über 150 „Shakespeareaner“ kommen am 27. und 28. November nach Köln. Im Rahmen der Tagung werden sie heute Abend das Theaterstück, „King Lear“ besuchen. Danach werden sie die Möglichkeit nutzen, mit dem Produktionsteam und den Schauspielern zu diskutieren und ihnen Fragen zu stellen. Denn die Tragödie wird das zentrale Thema dieser Herbst-Tagung sein.

Während der Tagung werden Vertreter der zeitgenössischen Shakespeare-Forschung Vorträge im Museum für Angewandte Kunst halten. Darunter sind Experten aus der ganzen Welt, wie zum Beispiel Margreta de Grazia aus Philadelphia mit ihren Vortrag „King Lear in the Time Before Merlin“, aber auch Kölner Akademiker, wie Beate Neumeier mit ihren Vortrag „Shakespeares unheimlicher Wahnsinn“. Auch ein Workshop findet im Rahmen dieser Tagung statt: „Das Verhältnis der Protagonisten in „King Lear“ – praktisch erprobt“. Zu der Tagung sind nicht nur Mitglieder willkommen. Auch interessierte Kölner können an den Vorträgen teilnehmen. Tickets dafür sind am 28. November im Tagungsbüro im Foyer des Museums für Angewandte Kunst erhältlich. Die Vorträge sind so gestaltet, dass sie auch für nicht fachliche Menschen interessant und verständlich sein sollen. Einige der Vorträge werden allerdings in englischer Sprache gehalten.

Die Deutsche Shakespeare Gesellschaft hat etwa 2.500 Mitglieder. Sie ist die älteste literarische Gesellschaft Deutschlands und wurde 1864 gegründet. Dennoch gilt sie auch als eine der Jüngsten, denn ein Drittel der Mitglieder ist unter 30 Jahren alt – darunter viele Studenten.

Infobox
Tagungsgebühr
Mitglieder: 20,00 Euro
Nichtmitglieder: 25,00 Euro

Fiona Schneider für Report-k.de/Kölns Internetzeitung