Mehrere Dozenten haben gestern den streikenden Studenten ihre Unterstützung ausgesprochen. Im morgendlichen Plenum der Streikenden legten sie eine so genannte „Kölner Erklärung“ vor. Diese traf bei den rund 300 Teilnehmern auf große Begeisterung. Denn in der Erklärung ermutigen die Dozenten ihre Studenten nicht nur dazu, den Streik fortzuführen. Sie stellen auch eigene Forderungen, die sich laut der Studenten weitestgehend mit denen der Studenten gleichen. Die Kernpunkte der Erklärung haben die Studenten auf der Internetseite des AstA veröffentlicht. Dort heißt es, dass sich die Dozenten für eine Abschaffung der Studiengebühren und des Hochschulrates aussprechen, um in der Universität wieder mehr Demokratie walten zu lassen. Darüber fordern sie die Dekane und das Rektorat dazu auf, sich ihrer Verantwortung für die Universität zu stellen und für eine freie, kritische und emanzipatorische Bildung einzutreten. Dazu sollten insbesondere die Modularisierung der Bachelor- und Magister-Studiengänge abgeschafft werden.

Währenddessen halten die Kölner Studenten die Aula der Humanwissenschaftlichen Fakultät weiterhin besetzt. Das Rektorat hatte ihnen am Mittwoch erlaubt, eine Woche lang die Aula als Treffpunkt zu nutzen. Dort diskutieren und formulieren sie nun ihre Forderungen an die Universität zu Köln. Zudem planen die Studenten einen Zusammenschluss mit Streikenden von anderen Universitäten in Deutschland.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung