Beim kriselnden Bundesligisten 1. FC Köln gibt es offenbar keine Galgenfrist für Trainer. "Der Trainer hat unser vollstes Vertrauen. Es gibt kein Ultimatum", sagte FC-Präsident Wolfgang Overath nach einer neuerlichen Krisensitzung am Sonntagnachmittag der Bild-Zeitung.

Overath wendet sich an die Mannschaft
Nach dem desaströsen Auftritt der Kölner beim 0:4 gegen 1899 Hoffenheim hatte der FC-Vorstand die Mannschaft 24 Stunden später zum Rapport bestellt. In einer 90-minütigen Rede soll Overath die FC-Profis, von denen Nationalspieler Lukas Podolski (Grippe) und Torwart Faryd Mondragon (nicht erreichbar) fehlten, auf die Unzulänglichkeiten deutlich hingewiesen haben. Nach Angaben von Bild ging es um die Einstellung, um Kampfgeist und Leidenschaft. Overath soll in einer emotionale Rede mehr Kampf- und Laufbereitschaft von der Mannschaft eingefordert haben. Die Spieler durften sich nach der Sitzung angeblich nicht äußern. Der 1. FC Köln, der nach seiner fünften Heimniederlage auf den 15. Platz abgerutscht ist, spielt am Freitagabend im Kellerduell der Bundesliga beim Tabellenvorletzten VfL Bochum.

[sid]