Alle Fraktionen betonen die Bedeutung von Weiterbildungen. Dennoch wird die allgemeine Weiterbildung nur gering finanziert, meinte Gabriele Hammelrath, Leiterin des Amtes für Weiterbildung. Das soll sich nun ändern. Mit einer Aktionswoche machten darum die Landesorganisationen der Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit ihren 530 Mitgliedseinrichtungen auf den Stellenwert von Weiterbildung aufmerksam. Auch Kölner Institutionen beteiligten sich daran. Darüber hinaus will die Initiative mehr Menschen dazu bewegen, an Weiterbildungsangeboten teilzunehmen. In Köln wurden 10.000 Bürger zum Thema „Weiterbildung“ befragt. Dabei zeigte sich, dass die meisten Menschen, die Weiterbildungsangebote wahrnehmen, bereits qualifizierte Menschen sind. Ziel ist es nun, insbesondere Bildungsbenachteiligte für die Weiterbildung zu gewinnen. In ganz Nordrhein-Westfalen will die Weiterbildungsoffensive die Teilnahmequote an Weiterbildungsveranstaltungen von 43 auf über 50 Prozent steigern.

Köln verfügt mit über 350 Einrichtungen der beruflichen, allgemeinen und Gesundheits-Weiterbildung über eine der dichtesten Weiterbildungslandschaften Deutschlands. Die Einrichtungen und Verbände der öffentlich geförderten Weiterbildung wollen bei dieser Offensive, Kooperationen mit anderen Bildungs- und Erziehungseinrichtungen wie Kitas, Familienzentren, Schulen und offenen Ganztagsschulen sowie Unternehmen weiterentwickeln.

Fiona Schneider für Report-k.de/Kölns Internetzeitung