In der lichtdurchfluteten zweiten Etage einer alten Fabrik findet ab Februar 2010 zeitgenössische Kunst in Köln ein neues Zuhause. Denn in dem ehemaligen Pektinwerk „Opekta“ auf der Xantaner Straße in Nippes entstehen zurzeit neue Atelierräume. Gestern präsentierten Mitglieder des Vorstands des Opekta e.V., eines im Juli 2009 von acht Kölner Künstlern zur Förderung von Kunst und Kultur in Köln gegründeten Vereins, die Pläne für die neue Künstleretage „Opekta“. 14 Künstlerateliers und ein Gaststudio sollen auf den insgesamt 640 Quadratmetern der zweiten Etage der ehemaligen Fabrik gebaut werden. Das Besondere an dem Projekt soll das Gastatelier sein, denn nach Angaben des Vereins „Opekta“ ist so ein Gaststudio in der Kölner Kulturlandschaft einzigartig und soll einen wichtigen Beitrag zum Kulturleben Kölns leisten. Das geplante etwa 50 Quadratmeter große Gastatelier soll internationale und nationale Künstler einen längerfristigen Arbeitsaufenthalt in Köln ermöglichen. Zu diesem Zweck wird „Opekta“ den Gastkünstlern auch eine Wohnung und Betreuung anbieten.

Das Projekt, vom Kulturamt der Stadt Köln und mit Sachspenden und finanzielle Zuwendungen von Unternehmen finanziert, entstand Ende 2008. Damals mussten die „Opekta“-Mitglieder wegen erhöhten Sicherheitsauflagen aus ihren Ateliers in einer leer stehenden Büroetage in der Aurora Mühle in Köln-Deutz ziehen. Als Ersatz erhielten sie die Räume in Nippes. Die entstehenden Ateliers sollen daher vornehmlich von Mitgliedern des „Opekta“ Vereins, jungen Kölner Künstlern und hauptsächlich Absolventen der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM), genutzt werden. Anfang Februar 2010 sollen sie fertig sein.

Vanessa Schneider für report-k.de/ Kölns Internetzeitung