Seit der Eröffnung am 19. Juni 2009 haben bereits 75.000 Besucher die Ausstellung „Europa brennt – Kunst der Völkerwanderungszeit“ im Römisch-Germanischen Museum besichtigt. Das Interesse an den antiken und frühmittelalterlichen Kleinkunstwerken aus der atemberaubenden Sammlung Diergardt ist ungebrochen. Daher verlängert das Römisch-Germanische Museum die Schau mit den Meisterwerken der Goldschmiedekunst aus einer Zeit tiefgreifender Umwälzungen bis zum 17. Januar 2010.

„Europa brennt“ lenkt den Blick auf die bewegten Jahrhunderte zwischen Spätantike und Mittelalter. Die Zeit der Völkerwanderung war eine Epoche ständiger Migrationen und Unruhen in Eurasien und Europa. Das Römische Reich ging unter, junge Völker überrannten die Alte Welt. Die neuen Gesellschaften schufen eine eigene Kunst, als Familienvermögen mitgeführt auf den Wanderwegen quer durch Europa. Der geographische Horizont der Sammlung Diergardt reicht von den Skythen bis zu den Wikingern, vom Westen Europas bis in die Steppen Russlands. Die Kollektion bewahrt ein Erbe der Völkerwanderungszeit – das Römisch-Germanische Museum stellt die kostbaren Kleinkunstwerke in einer Schatzkammer auf Zeit in ein neues Licht. Die Ausstellung ist täglich außer montags von 10 bis 17 Uhr, jeden ersten Donnerstag im Monat abends bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt fünf Euro, öffentliche Führungen gibt es jeden Dienstag um 16 Uhr.

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