Man hilft sich, man kennt sich
In die Altstadt-Nord rund um St. Ursula hatte man beim Treuen Husaren blau-gelb schon immer beste Verbindungen und zwar zu Schreckenskammer. Denn aus der Betreiberfamilie der Schreckenskammer tanzte Bruno Wirtz beim Treuen Husaren. So kam es auch dazu, dass man davon hörte, dass die Gemeinde von St. Ursula sich durch den Kauf einer neuen Orgel finanziell überhoben hatte. Und wie das in Köln mal so ist, man kennt sich und man hilft sich, wurde man handelseinig und unterschrieb einen Mietvertrag für die nächsten 30 Jahre. Nachfragen nach weiteren finanziellen Details aller Art werden aber vom Treuen Husaren blau-gelb nicht beantwortet.

Fünf Monate lang hat man jetzt mit viel Aufwand und liebevoll das neue Haus renoviert. Den rund 400 Mitgliedern des Treuen Husaren stehen jetzt rund 450 qm zur Verfügung. Für die Kammer mit den Uniformen, den Reitutensilien für den Rosenmontagszug. Besonders freuen sich die Husaren blau-gelb darüber endlich für alle Korpsteile ein eigenes Zimmer zu haben, so dass nicht jedes Mal wieder umgeräumt werden muss. In der oberen Etage befindet sich zudem ein großer Saal der Platz für 500 Sitzplätze bietet. Hier wurde gestern schon zum ersten Mal der Korpsappell abgehalten, mit Mettwürstchen und Grünkohl, das Catering kam natürlich aus der Schreckenskammer. In diesem Platz hat man eine große Theke eingebaut. Der Saal der mit dem gestrigen Korpsappell eingeweiht wurde, bekommt den Namen des Ehrenkommandanten und wird künftig „Willi-Berger-Saal“ heißen.

Der Korpsappell
Eine Hohe Ehrung wurde Biggi Lenzen, der Trainerin und Betreuerin der Husaren Pänz zu teil. Sie erhielt den großen Verdienstorden des Treuen Husaren blau-gelb. Die Husarenpänz feiern in dieser Session auch ihr 10-jähriges Bestehen. Über 11 Neuaufnahmen, darunter 7 Offiziere freuen sich die Treuen Husaren. Insgesamt wurden 80 Beförderungen ausgesprochen. Und mit diesem Korpsappell hat der Treue Husar blau-gelb auch wieder einen Regimentspfarrer, denn natürlich wurde Pfarrer Frank Müller als Regimentspfarrer bestimmt. Denn Kirche und Karneval gehören in Köln ja immer zusammen und so ist das Haus für die Kirche auch nicht völlig verloren, denn auch kirchliche Gruppen können die Räume noch mitnutzen.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung