Pünktlich um 11:11 Uhr startet am 11. November 2009 die Willi Ostermann Gesellschaft auf dem Kölner Heumarkt in die Session des Kölner Karnevals. Eine Traditionsveranstaltung, die in Köln nicht mehr wegzudenken ist. Bereits zum 40. Mal wird am kommenden Mittwoch in der Kölner Altstadt in den Fastelovend reingefeiert. Erwartet werden zum Sessionsauftakt bis zu 70.000 kostümierte Jecke. Wie in jedem Jahr wird auf dem Heumarkt eine große Bühne aufgebaut sein, auf der bekannte Kölner Künstler die Session 2009/ 2010 einläuten. Mit dabei sein werden unter anderem: Bläck Fööss, Hanak, die Domstürmer, Klüngelköpp, Höhner, Rabaue, Paveier, Räuber, Kläävbootze, Funky Marys und Bernd Stelter. Beim Sessionsbeginn darf natürlich das designierte Dreigestirn nicht fehlen. Erstmals präsentiert sich das neue Dreigestirn am 11. November den Kölner Jecken.

Die Bühnenshow wird in der Kölenr Altstadt auf drei Leinwänden ausgestrahlt: auf dem Heumarkt, am Gürzenich und am Alter Markt. So können auch die Narren, die am Heumarkt keinen Platz mehr finden, beim Beginn des Kölner Fasteleer live dabei sein und auf Kölns Straßen fieren. Zum Sessionsstart werden zahlreiche Gäste in der Domstadt erwartet. Sie erhalten am Hauptbahnhof in Köln rund 20.000 Flyer, die zeigen, wie man zum Kölner Heumarkt kommt, wo man Toiletten findet und wo das Rote Kreuz-Zelt steht. So sollen sie möglichst ungestört beim Kölner Straßenkarneval fieren können. Die Deutsche Bahn setzt an diesem Tag übrigens Sonderzüge ein.

Schramma bekommt Goldenen Brunnen
Kölns ehemaliger Oberbürgermeister Fritz Schramma wird am Mittwoch für seine Verdienste mit dem Goldenen Ostermann Brunnen geehrt. Der Brunnen wurde 1939 zur Erinnerung an den Kölner Volksliederdichter und Sänger Willi Ostermann aus dem von Thomas Liessem gespendeten Erlös des Schallplattenverkaufs des Liedes "Heimweh nach Köln" und weiteren Spenden errichtet. 1949 wurde er nach dem Krieg von dem Karnevalisten Franz Unrein ("Schütze Bumm", "Jupp vum Kägelclub") und von Mitgliedern der 1949 gegründeten Karnevalistenvereinigung "Muuzemändelcher" wieder notdürftig hergerichtet und später in Teiletappen restauriert. Willi Ostermann hat, 1936 verstorben, über 100 Lieder hinterlassen. Sein Name steht für schwungvolle Lieder über Köln und den Rhein. "Ich möch zo Foß noh Kölle jon", sein wohl bekanntestes Lied, gilt einigen schon als kölsche Hymne.

Fiona Schneider für report-k.de/ Kölns Internetzeitung