Nach ersten Funden von gentechnisch verändertem Leinsamen haben die Untersuchungsämter in Nordrhein-Westfalen flächendeckend Kontrollen durchgeführt. Landesweit wurden 58 Lebensmittelproben vor allem bei Importeuren und Großhändlern genommen. In 20 Proben fanden sich gentechnisch veränderte Bestandteile, allerdings nur im Bereich von Spuren unterhalb von 0,3 Prozent. Die Ergebnisse bestätigen fast alle Verdachtsproben, die mittels eines ersten Schnellverfahrens als positiv eingeschätzt wurden. Bereits nach dieser ersten Einstufung Mitte September wurden die betroffenen Chargen von den Unternehmen zurückgehalten und nicht als Lebensmittel in den Verkehr gebracht.

Bei dem gentechnisch veränderten Leinsamen handelt es sich um kanadische Ware, die auch in anderen Bundesländern gefunden wurde. Die Sorte darf in Kanada angebaut werden, ist jedoch in der EU weder als Lebensmittel noch als Futtermittel zugelassen. Es bestehen aber keine Hinweise darauf, dass diese gentechnisch veränderte Sorte gesundheitsgefährdend ist.

[ag]