Der Karneval in Köln ist unschlagbar. Mit ihrer „Dreigestirn-Marmelade“ überzeugten gestern die Kinder der Konrad-Adenauer-Gemeinschaftsgrundschule in Köln-Esch die siebenköpfige Jury. Das Besondere der süßen Speise: In einem Glas schichteten die Schüler drei verschiedene Ostmarmeladen übereinander. Je nach Laune kann man diese dann als leckeres Obstgemisch oder Schicht für Schicht auf sein Brot schmieren. Den zweiten Platz belegte die Förderschule Sprache Köln-Deutz mit ihrer selbst gemachten Haselnuss-Creme. Der dritte Preis ging für ein Rosengelee an die Gemeinschaftsgrundschule Köln-Raderthal.

Vom Baum bis ins Marmeladenglas
Statt in den Herbstferien zu faulenzen, nutzten Schüler von elf Kölner Grundschulen die freie Zeit, um zu lernen, wie man Marmelade kocht. Dabei machten sie jeden Arbeitsschritt – vom Obst pflücken bis hin zum Einkochen der Marmelade selbst. Der Kreativität, welche Geschmacksrichtung die Kinder hervorzauberten, waren dabei keine Grenzen gesetzt. Gestern nun überreichten alle elf Schulen ihre zwei besten Produkte einer siebenköpfigen Jury. Insgesamt wurden also 22 Marmeladen ins Rennen geschickt. Die Jury bewertete die verschiedenen Kreationen nach Geschmack, Konsistenz und Farbe, aber auch nach dem kölschen Namen und der Verpackung. Moderiert wurde der Marmeladen-Test gestern von Linus.

Ausgerufen und organisiert hatte den Wettbewerb die SK Stiftung Kultur im Rahmen ihrer Herbstferienbetreuung. Sie stattete alle mitmachenden Schulen mit einem Dampfentsafter, einem Großraumtopf und überlangen Kochlöffeln aus. Dazu erhielten die Schulen jeweils – gespendet von Kölner Zucker – neun Kilogramm Gelierzucker, Rezepthefte, 40 Marmeladengläser und Malbücher. Den gestern festgestellten Gewinnern winken nun eintätige Klassenausflüge ins LVR Freilichtmuseum Kommern (1. Preis), ins Bergische Freilichtmuseum Lindlar (2. Preis) sowie ein Tag auf dem Erlebnisbauernhof Krewelshof (3. Preis). Für die musikalische Umrahmung sorgte Björn Heuser.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung