Der Zülch-Preis sei „ein Preis für stille Helden, die ihre Erfolge nicht in unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit erzielen“, so Prof. Dr. Herbert Jäckle, Vize-Präsident der Max Planck-Gesellschaft. Die Wissenschaftler Alastair Compston von der Cambridge University und Hans Lassmann von der Medizinischen Universität Wien erhalten den Zülch-Preis 2010 für ihre Erfolge in der Multiple Sklerose-Forschung. Compston habe wichtige Erkenntnisse zur Vererbung und Therapie der Nervenkrankheit geliefert, hieß es in der Laudatio. Lassmann wies nach, dass Multiple Sklerose ein heterogenes, das heißt ein von Patient zu Patient unterschiedliches, Krankheitsbild ist. Der Klaus Joachim Zülch-Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.

Preisverleihung im Andenken an den Kölner Neurowissenschaftler Zülch
Die Gertrud Reemtsma Stiftung verleiht den Preis in Erinnerung an Gertrud Reemtsmas Bruder, den Neurowissenschaftler Klaus Joachim Zülch. Der in Allenstein geborene Zülch war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1978 der Neurologischen Klinik der Kliniken der Stadt Köln und Direktor des Max-Planck-Institutes für Neurologische Forschung in Köln-Merheim.

Alexandra Spürk für report-k.de/Kölns Internetzeitung