Die Stadt Köln zahlt die durch den Kita-Streik nicht ausgegebenen Personalkosten an die Kindertagesstätten zurück. Nachdem bereits den damals betroffenen Eltern zur Kompensation der mit dem Kita-Streik verbundenen Belastungen ein halber Monatsbeitrag erstattet worden ist, verblieben rund zwei Millionen Euro, die jetzt auf die einzelnen Einrichtungen verteilt werden können. Für jeden Kita-Platz stehen einmalig 130 Euro zur Verfügung. Der Rat hatte im Juni beschlossen, die durch den Kita-Streik eingesparten städtischen Personalkosten zur qualitativen Verbesserung von Angeboten in den Kindertagesstätten und für die Erstattung der Elternbeiträge zu verwenden.

Die Jugendverwaltung hat jetzt allen städtischen Kindertagesstätten ein breites Spektrum an Bildungs- und Bewegungsprojekten vorgeschlagen. Jugenddezernentin Agnes klein erläutert dazu: „Die Verwendung der Mittel soll zwischen Kita-Leitung und dem jeweiligen Elternrat abgestimmt werden, so dass jede Tagesstätte das für sie am besten geeignete Angebot auswählen kann.“ Die Kindertagesstätten können am Projekt „Schlaumäuse“ zur Förderung der Sprach- und Medienkompetenz teilnehmen oder am Projekt „Kita Fit“, einer Kooperation zwischen Tagesstätte und einem benachbarten Sportverein. Sie können Theater- oder Museumsbesuche intensivieren oder zeitweise eine zusätzliche Kraft zur Pflege des Außenbereiches und der Außenspiel-Materialien einsetzen. „Die Kindertagesstätten können aber auch eigene Vorschläge für eine Vewendung der Mittel vorlegen“, so Klein.

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