Im Einzelnen stehen folgende Hilfsangebote zur Verfügung:
Das Land Nordrhein-Westfalen will die am schwersten betroffenen Opfer der Katastrophe aus humanitären Gründen mit finanziellen Hilfen unterstützen, um soziale Notlagen schnell zu lindern. Für Angehörige der Todesopfer der Loveparade und für Verletzte, die infolge des Unglücks mehrere Tage im Krankenhaus verbringen mussten, stehen dafür finanzielle Soforthilfen aus dem Landeshaushalt zur Verfügung. Betroffene können diese Mittel formlos bei der Landesunfallkasse Nordrhein-Westfalen (Dezernat 6, Sankt-Franziskus-Str. 146, 40470 Düsseldorf) beantragen. Über
die Anträge wird umgehend entschieden.

Auf Bitte der Ministerpräsidentin hat sich der ehemalige Staatssekretär im NRW-Innenministerium, Wolfgang Riotte, bereit erklärt, als Ombudsmann für die Opfer der Loveparade bereit zu stehen. Der Verwaltungsexperte wird Betroffenen, die dies wünschen, insbesondere als Ansprechpartner und Vermittler gegenüber Behörden, Versicherungen und sonstigen Stellen zur Seite stehen.

Der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW, Andreas Meiwes, ist der Bitte der Landesregierung nachgekommen und hat für die Mitgliedsverbände (Arbeiterwohlfahrt, Caritasverband, Diakonie, Paritätischer Wohlfahrtsverband, Deutsches Rotes Kreuz, Jüdische Gemeinde) ein gemeinsames Spendenkonto eingerichtet.

Das Land Nordrhein-Westfalen will auch helfen, dass die Fortführung der psychosozialen Notfallversorgung der Kirchen für Angehörige der Todesopfer der Loveparade gesichert werden kann.

Die Städte und Kreise in Nordrhein-Westfalen stehen mit Hilfsangeboten für die Menschen bereit, die die Katastrophe von Duisburg unmittelbar miterlebt haben. Für alle, die psychologische Hilfe benötigen, stehen Experten der Gesundheitsämter der Kreise und kreisfreien Städte zur Verfügung.

Fragen von Betroffenen der Ereignisse bei der Loveparade beantwortet ab sofort auch die Hotline von nrwdirekt unter der Nummer 0211-8371848.

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