40 Prozent weniger Unfälle
Knapp 62.000 Fahrzeugführer wurden im ersten Halbjahr 2008 im Bereich der Zoobrücke mit überhöhter Geschwindigkeit gemessen. Im ersten Halbjahr 2009 waren es laut dem städtischen Ordnungs- und Verkehrsdienst noch knapp 42.000. Insbesondere in Fahrtrichtung Innenstadt seien weniger Überschreitungen gemessen worden. Auch die Unfallbilanz aufgrund von Geschwindigkeitsüberschreitungen hat sich laut der Kölner Polizei in diesem Bereich um 40 Prozent verbessert. Dennoch würden immer noch zu viele Fahrzeugführer die Tempoangaben missachten. Darum hat der Rat der Stadt Köln auf Empfehlung der Verkehrsdirektion der Polizei Köln im November 2008 beschlossen, weitere sechs Starenkästen in diesem Bereich aufzustellen. Die Fülle an Messstellen sei nötig, da wenige Starenkästen oftmals die Gefahr im Verkehr sogar erhöhen würden. Denn Raser würden oftmals kurz vor dem Starenkasten abrupt abbremsen und dadurch das Risiko, einen Unfall zu verursachen, erhöhen.

Ziel dieser Aktion sei es, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, erklärte Stadtdirektor Guido Kahlen. Den oftmals gehörten Vorwurf, die Stadt wolle dadurch ihre Einnahmen erhöhen, wies der Stadtdirektor entschieden von sich. Schließlich seien die Einnahmen der Stadt durch die Starenkästen gesunken. Während man 2008 2.182.000 Euro eingenommen hätte, wären es im ersten Halbjahr 2009 nur noch 808.000 Euro gewesen. Die Aufstellung der sechs neuen Starenkästen kostet insgesamt 207.000 Euro.


Karte: Alle alten und neuen Starenkästen rund um die Zoobrücke im Überblick


Achtung Radarmessung
Heute wurden bereits die ersten neuen Starenkästen aufgestellt. In Betrieb gehen sie aber erst ab dem 7. Oktober. Vorher werden sie drei Tage lang vom 3. bis zum 6. Oktober getestet. In dieser Zeit werden zu schnelle Fahrzeugführer zwar geblitzt, geahndet werden diese Verstöße jedoch nicht. Um wirklich alle Autofahrer auf die neuen Starenkästen aufmerksam zu machen, werden entlang der Messstrecke insgesamt 20 Schilder auf die Messungen hinweisen. Auch die Variotafeln erinnern Fahrzeugführer ab sofort daran, sich an die vorgegebene Geschwindigkeitsgrenze zu halten. Wer dennoch zu schnell fährt, muss ab dem 7. Oktober bezahlen.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung
[Karte: Stadt Köln]