Über 40 Künstler, tätig auf dem ehemaligen Clouthgelände in Köln-Nippes, sind in ihrer Existenz akut bedroht. Ende des Jahres 2004 erhielt die ortsansässige Künstlerkolonie CAP Cologne eine Kündigung der Ateliers, seitens des neuen Besitzers, der Stadt Köln.

Nach einem erfolgreichen Protest der Künstlerschaft, reagierte der Rat der Stadt Köln am 28.4.2005 mit einem Beschluss, der einen Verbleib der Künstler auf dem Gelände wünscht, oder zumindest einen adäquaten Ersatz vorsieht. Die Stadtverwaltung ist beauftragt worden den Stadtratsbeschluss umzusetzen. Dies ist bis heute unter Vorlage verschiedener Sachzwänge nicht geschehen. Die Kündigung wurde, trotz des klaren Auftrags und politischen Willens, sowie einfach in die Praxis umzusetzender Maßnahmen nicht zurückgezogen. Während für die Gewerbetreibenden auf dem Gelände praktikable Lösungen gefunden wurden, ist die Lage der Künstlerateliers weiterhin unsicher.

Schäden an Exponaten möglich

Falls die Liegenschaftsverwaltung die Kündigungen vollzieht und wie angekündigt, die Wärmeversorgung abstellt, drohen vielen Exponaten bleibende Schäden, die heute noch nicht zu beziffern sind. Viele Künstlerexistenzen sind durch die unsichere Lage akut bedroht. Die Künstler benötigen eine Planungssicherheit über 3 Jahre hinaus. Der Verein fordert daher eine Festschreibung eines Atelierhauses auf dem Clouthgelände im Falle eines Verkaufs an einen Investor.

Dieses Wochenende präsentieren die Künstler ihre Arbeiten im Rahmen der 10. Offenen Ateliers auf den Clouth-Werken-Nippes.

Ort: CAP 1-4, Hallen 10, 35, 38
Eingang Tor 1, Niehlerstrasse 102 -116

Öffnungszeiten:
Freitag, 25.11., 18.00-22.00
Samstag, 26.11., 15.00-20.00
Sonntag, 27.11., 15.00-20.00

http://www.cap-cologne-online.de