Die Verkaufsverhandlungen sollen exklusiv mit dem deutsch-amerikanischen Investor Nicolas Berggruen fortgeführt werden, entschied der Gläubigerausschuss gestern. "Parallele Verhandlungen mit Borletti wird es nicht geben", sagte ein Sprecher des Karstadt-Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Borletti hatte dem Ausschuss die beabsichtigten Mietkonditionen und den Entwurf eines Kaufvertrags gesendet und damit den Unmut der Gläubigervertreter auf sich gezogen. Denn anders als angekündigt fordert er darin Zugeständnisse, die zu Nachverhandlungen führen würden. Bis auf den Vermieter Highstreet hätten sämtliche Gläubigervertreter deshalb weitere Gespräche mit Borletti abgelehnt. Sie fürchten auch Verzögerungen, weil der Deal von der EU-Kartellbehörde genehmigt werden müsste.

[dts]