Bereits am Montagmittag (21.11.2005) ist ein Mann (31) unter dem Tatverdacht des versuchten Tötungsdeliktes festgenommen worden.

Opfer außer Lebensgefahr

Die Tat ereignete sich in der Nacht zum Montag (21.11.05) in Köln-Ehrenfeld, Liebigstraße, bei dem ein 47-Jähriger zunächst niedergeschlagen und anschließend durch mehrere Stiche lebensgefährlich verletzt worden war. Nach ärztlichen Angaben ist der Verletzte inzwischen außer Lebensgefahr.

Täter und Opfer kannten sich

Nach bisheringen Erkenntnissen kannten sich die beiden Portugiesen aus dem Café, das der 31-Jährige regelmäßig aufsuchte. Am Tatabend hatte der jetzt Festgenommene den Entschluss gefasst, in das Geschäft einzubrechen. Angeblich habe der 47-Jährige Spielschulden in Höhe von 20.000 Euro nicht begleichen wollen und der Tatverdächtige gedachte so an sein Geld zu gelangen. Nachdem er in das Stehcafé eingedrungen war, stand plötzlich der 47-jährige Inhaber vor ihm. Es kam zu einem Gerangel, in dessen Verlauf der Einbrecher mit einem Messer auf seinen Landsmann einstach. Anschließend flüchtete der Täter aus dem Haus. Als er draußen die herannahenden Streifenwagen bemerkte, verbarg er sich umgehend in einem nahegelegenen Gebüsch. Da der Tatort direkt weiträumig abgesperrt wurde, konnte er sein Versteck nicht mehr verlassen. Fast zwölf Stunden verharrte er regungslos in den Sträuchern, bevor er "durchgefroren" von Kriminalbeamten gefunden und festgenommen wurde.

Es ist beabsichtigt gegen den Tatverdächtigen, der bisher noch nicht in Erscheinung getreten ist, einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit versuchten Diebstahls mit Waffen zu beantragen.