Die Kölner Bezirksvertretungen feiern in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass empfängt Oberbürgermeister Fritz Schramma die aktiven Mitglieder der Bezirksvertretungen und ehemalige Bezirksvertreter am 24. November 2005 im Rathaus. An der Feier wird auch Adolf Hellmich, Bezirksvertreter der ersten Stunde, teilnehmen und die Gelegenheit erhalten, sich ins Gästebuch der Stadt Köln einzutragen.

Kommunale Gebietsreform Auslöser

Die Bezirksvertretungen wurden 1975 ins Leben gerufen, nachdem das Kölner Stadtgebiet durch die Eingemeindung von umliegenden Orten und Städten wesentlich größer und Köln zur Millionenstadt geworden war. Bedingt durch die kommunale Gebietsreform und die damalige Bezirksverfassung wurde das Stadtgebiet in neun Stadtbezirke aufgeteilt und für jeden Bezirk eine Bezirksvertretung gewählt.

Politik vor Ort

Nach der heutigen Gemeindeordnung von Nordrhein Westfalen sind alle kreisfreien Städte verpflichtet, ihr Stadtgebiet in Bezirke einzuteilen. Alle fünf Jahre finden für jeden Bezirk die Wahlen zur Bezirksvertretung statt, aus deren Mitte wiederum ein Bezirksvorsteher gewählt wird. Die Bezirksvertretungen vertreten die Interessen ihrer Stadtbezirke und der zugehörigen Stadtteile gegenüber dem Stadtrat. Sie entscheiden im Rahmen ihrer Möglichkeiten in allen Angelegenheiten ihres Stadtbezirkes, beispielsweise über die Unterhaltung und die Ausstattung von Schulen und öffentlichen Einrichtungen, wie Sportplätze, Kindertagesstätten und Friedhöfe. Außerdem sind die Bezirksvertretungen in allen wichtigen Angelegenheiten, die ihren Stadtbezirk berühren, zu hören und können zu allen, den Stadtbezirk betreffenden Angelegenheiten Vorschläge machen und Anregungen geben. Sie tragen damit ganz wesentlich dazu bei, dass Politik vor Ort und nah am Bürger gemacht wird.

Donnerstag, 24. November 2005, 18 Uhr
Historisches Rathaus, Piazzetta
Rathausplatz