„Laufen ist mein Leben“
Nur einen Tag nach ihrem gestrigen Sieg beim Düsseldorfer Kö-Lauf über zehn Kilometer präsentierte sich Sabrina Mückenhaupt heute besonders fröhlich und hatte eine Neuigkeit im Gepäck: Sie wird am 4. Oktober beim Kölner Marathon nicht – wie eigentlich geplant – den Halbmarathon mitlaufen. Stattdessen wird sie über die 42,2 Kilometer-Strecke antreten. Und nicht nur das. Ihr erklärtes Ziel ist es, den von Angelina Kanana aufgestellten Streckenrekord von 2:27:27 zu knacken. „Die Strecke in Köln ist nicht langsam, wie immer behauptet wird. Man muss einfach mal schneller darauf laufen“, sagt die Kölner Läuferin.

Mockenhaupt sucht in Köln den „krönenden Abschluss“
Nur zwei Tage nach dem Marathon in Berlin hat sich „Mocki“ dazu entschlossen, auch in Köln die Marathonstrecke zu laufen. Ihr Trainer und auch die Veranstalter des Köln Marathons, bei denen Sabrina Mockenhaupt unter Vertrag ist, zeigten sich von ihrer Idee zunächst nicht begeistert. Schließlich liegen zwischen beiden Läufen nur wenige Wochen. Doch „Mocki“ konnte sie im Training und durch ihre außergewöhnlich gute Regenerationszeit überzeugen. „Laufen ist mein Leben. Ich habe dieses Jahr so hart trainiert, da fehlt mir im Moment noch der krönende Abschluss. In Köln will ich zeigen, dass ich mehr drauf habe, als ich es in Berlin zeigen konnte“, so die Kölner Läuferin. Schuld an dem „nur“ 17. Platz bei der Weltmeisterschaft in Berlin seien vor allem das Wetter und die Tatsache, dass sie das Rennen alleine bestreiten musste, gewesen.

Für den Kölner Marathon ist sie darum nun hoch motiviert. Ihr graut es nur ein bisschen vor Deutzer Brücke kurz vor dem Zieleinlauf. Doch wenn das Rennen vorher gut funktioniert, will sie von dort die letzten Meter sogar im Sprint nehmen. Dabei hofft sie natürlich auf die tatkräftige Unterstützung ihres heimischen Publikums. „In Berlin kamen mir schon beim Start die Tränen“, erzählt die Läuferin. So sehr habe man sie dort angefeuert und unterstützt. Im Bereich am Brandenburger Tor wurde sogar extra kölsche Musik eingespielt, wenn Sabrina Mockenhaupt hindurch lief. Doch „Mocki“ ist sich sicher: „Die Kölner können das noch besser.“

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung