120 Schüler starten ab heute durch
„Die Schule ist eröffnet“, erklärte heute Regierungspräsidentin Gisela Walsken auf der Eröffnungsfeier der neuen Gesamtschule in Köln-Nippes. Für 120 Schüler begann dort heute der erste Schultag an einer weiterführenden Schule. Unter ihnen werden auch vier Kinder mit einer Behinderung den gemeinsamen Unterricht wahrnehmen. Gespannt warteten alle Schüler heute auf die Klasseneinteilung und musterten sich neugierig auf dem Schulhof. „Für euch beginnt heute ein neuer Lebensabschnitt mit spannenden, ereignisreichen, aber auch manchmal anstrengenden Tagen“, begrüßte Schulleiterin Brigitte Gelderine ihre neue Schülerschar. Zusammen mit neun weiteren Lehrern stellt sie ab sofort das Kollegium der Gesamtschule.

Gemeinsam mit ihrem stellvertretenden Schulleiter Martin Nolte, Gisela Walsken und Kölns Schuldezernentin Agnes Klein pflanzte Gelderine heute als Zeichen des Neuanfangs eine japanische Blütenkirsche auf dem Schulhof. „Ihr werdet wie dieser Kirschblütenbaum wachsen und blühen“, wandte sich Gerlderine an die 120 Schüler, die sich um den neuen Baum drängten.


Foto: Erwartungsvoll versammelte sch heute die neue Schülerschar auf dem Schulhof der Gesamtschule Nippes


Ganztag soll kommen
Kölns Schulderzentin freute sich heute sichtlich, dass die „schnellste Gesamtschule Nordrhein-Westfalens“, so Klein, heute den Betrieb aufnehmen konnte. Schließlich hatte der Kölner Stadtrat erst im Dezember 2009 beschlossen, die Hauptschule in Nippes in eine Gesamtschule umzuformen. Danach ging alles recht schnell. Bereits im Januar gab die Bezirksregierung grünes Licht für die Umwandlung. Allerdings untersagte die damalige Bezirksregierung noch den von Köln gewünschten Ganztagsbetrieb. Umso glücklicher zeigte sich Kölns Schuldezerntin daher heute über die Zusagen der neuen Bezirkregierung. Sowohl Regierungspräsidentin Walsken, als auch die nordrhein-westfälische Schulministerin Sylvia Löhrmann kündigten an, den Ganztagsbetrieb „zeitnah“, so Walsken, in Nippes einführen zu wollen. Agnes Klein hofft nun darauf, bereits in einem Jahr die Gesamtschule als gebundene Ganztagsschule verkünden zu können.

Da das Schulgebäude an der Brehmstraße für die Gesamtschule in einigen Jahren zu klein werden wird, plant die Stadt Köln derzeit bereits einen Umzug der Schule. Angedacht wird derzeit ein Umzug nach Köln-Longerich. Dort soll für 43 Millionen Euro ein modernes Schulgebäude entstehen. Wie Klein verkündete, seien die Planungen dazu nun auf den Weg gebracht und würden derzeit noch von der Politik diskutiert.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung