Genuss ist vielfältig: ob als kulinarische Gaumenfreude, als Dufterlebnis oder als Stille. Der Tag des offenen Denkmals am 13. September in Köln bietet Genusserlebnisse der besonderen Art. Unter dem Motto „Historische Orte des Genusses“ präsentieren rund 80 Gebäude und Orte in und um Köln herum ihre ganz eigene Genussgeschichte. Dabei reicht das Spektrum von Hotels, Lokalen und Brauereien über Badeanlagen, Sport- und Spielstätten, Parks, Theatern, Musiksälen und Ausstellungen bis hin zu Sakralbauten.

Kostenloser Eintritt zu allen Objekten
Ziel ist es, die Öffentlichkeit über den Sinn und Zweck von Denkmalspflege zu informieren und das Interesse an der Erhaltung historischer Baudenkmäler zu wecken. In rund 300 Führungen erhalten sie Einblick in die die Bauwerke Kölns. Dabei bekommen sie auch die Möglichkeit, sonst nicht oder nur teilweise öffentlich zugängliche Kulturdenkmäler zu besichtigen. Einen Überblick über die geöffneten Objekte gibt eine Broschüre. Diese ist in allen Ämtern der Stadt, Museen und im Internet kostenlos erhältlich. Am tag des Denkmals ist in allen Gebäuden der Eintritt frei. Eine Ausnahme bilden hier nur der Kölner Zoo und  St. Ursula. Wer dort die „Goldene Kammer“ anschauen möchte, muss eine Eintrittabgabe von einem Euro pro Person entrichten.

Der Tag des offenen Denkmals ist eine bundesweite Aktion. In Köln findet sie in diesem Jahr bereits zum 17. Mal statt. 2008 nahmen über 28.000 Menschen am Tag des offenen Denkmals teil. So viele Besucher erwartet die Stadt Köln auch in diesem Jahr. Bei einigen Führungen ist eine Anmeldung erforderlich. Diese sind unten aufgeführt.


Erstmals in diesem Jahr dabei:
Erzbischöfliches Priesterseminar mit Historischem Archiv
Der 1957 entstandene Gebäudekomplex wurde vor allem als Ausbildungsstätte für die Priester des Erzbistums Köln geschaffen. Daneben befindet sich außerdem das Historische Archiv im Erzbistum. Der gesamte Komplex steht heute unter Denkmalschutz.
Kardinal-Frings-Straße 12
Führungen: 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr (jeweils auf 40 Personen begrenzt)
Bus und Bahn: 3,4,16,18 Appellhofplatz

Röhrenbunker Oberlandesgericht
Vermutlich zum ersten Mal können Bürger dieses Objekt besichtigen. Der Eingang zum Röhrenbunker liegt direkt am Oberlandesgericht. Der Bunker ist fast vollständig mit Originalbauten erhalten. Neben einer handbetriebenen Lüfteranlage ist er mit einer elektrischen Anlage für Licht und Heizung, vier WCs und einem Notausgang ausgestattet.
Reichenspergerplatz
Führungen: 10 bis 16 Uhr stündlich
Treffpunkt: Haupteingang des Oberlandesgerichts
Bus und Bahn: 5,16,18,140 Reichenspergerplatz
Hinweis: Festes Schuhwerk erforderlich! Für Menschen mit Angstzuständen in engen Räumen nicht geeignet.

Haus der Kölner Freimaurer
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus der Freimaurer zerstört. Das Logenhaus wurde schließlich in den 1950er Jahren neu errichtet. Im großen Bankettsaal fanden sie so genannten Tafellogen – Festessen – statt. Die Führungen erläutert anhand von maurischen Details die Geschichte der Kölner Freimaurerei, die Symbolik und die Tischsitten.
Hardefusstraße 9
Führungen: 11 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr
Bus und Bahn: 15,16 Ulrepforte; 12, 15, 16 Eifelstraße

Zu diesen Führungen sind vorherige Anmeldungen nötig:
Farina-Haus
Schauspielhaus
Funkhaus Wallrafplatz
Industrie im Norden – Fahrradexkursion
Agrippabad
Synagoge
Theater in der Alten Feuerwache
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Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung