Seitdem Cameron Sinclair bei den Redbull Red Bull X-Fighters Double-Backflips gesprungen ist, stehen die Freestyler der Night of the Jumps unter Druck. Hoch motiviert trainieren sie jetzt an ihren neusten Tricks. „Die Jungs sind wirklich gut im Moment“, meint Freddy Peters aus Berlin anerkennend. Für den Abend in Köln trainiert er etwas „ganz Neues“, wie er verspricht. Mehr möchte der derzeitige Führende der Deutschen Polo Freestyle Motorcross Serie jedoch nicht verraten. Und auch der zweimalige Deutsche Meister Hannes Ackermann aus Thüringen will bei der Night of the Jumps ganz oben mit springen. „Ich trainiere einen neuen Trick. Die Zuschauer können sich auf etwas gefasst machen.“ Eine erste Kostprobe von ihrem Können bewiesen die beiden heute vor der Kölner Lanxess Arena.

Show mit Hochleistungssport
Am 24. Oktober 2009 kommt die Night of the Jumps bereits zum vierten Mal in die Kölner Arena. Im letzten Jahr konnten die Fahrer beim Motorcross-Event in Köln Punkte für die FIM Freestylw MX World Championship sammeln. 2009 steht allein die Show im Vordergrund. Dennoch wollen  alle Fahrer ihre neusten Tricks zeigen und ganz oben auf dem Treppchen des Abend stehen, In gleich drei verschiedenen Wettbewerben treten die zwölf Fahrer aus der ganzen Welt gegeneinander an. Neben dem Freestyle-Wettbewerb, bei dem jeder Fahrer gut acht Sprünge nacheinander zeigt, wird auch ein Hochsprung-Event ausgetragen. Dabei soll die vor zwei Jahren erzielte Bestmarke in Köln von neun Metern getoppt werden. Außerdem wird ein Whip-Contest oder der neue Race ’n Style-Contest gezeigt.

Stars zum Anfassen
Wie bereits im vergangenen Jahr können die Zuschauer ihre Stars vor der Show persönlich kennen lernen. Von 18 Uhr bis 18:45 Uhr dürfen sie in den Backstage-Bereich der Fahrer. Wer lieber gemütlich von seinem Sitz aus, den Blick hinter die Kulisse wagen will, der erhält außerdem erstmals die Möglichkeit, über die Bildschirme in der Arena das Geschehen im Fahrerlager zu beobachten. Vor der Show werden dort Interviews mit Fahrern und Experten sowie Trainingseinheiten der Freestyler. gezeigt. Tickets für die Night of the Jumps sind ab sofort an allen bekannten Vorverkaufsstellen zum Preis von 45,05 Euro bis 51,45 Euro erhältlich.

Infobox: Freestyle Motorcross
Anders als bei den meisten Motorsport-Veranstaltungen steht beim Freestyle Motorcross nicht die Schnelligkeit oder Rundenzeit im Vordergrund, sondern der Sprung mit dem Motorrad. Die Fahrer zeigen innerhalb einer festgelegten Zeit ihre besten Sprünge. Bewertet wird dabei neben dem Schwierigkeitsgrad – entscheidend ist hier vor allem die Kreativität und die sportliche Leistung – die Ausführung des Sprungs. Dazu zählen beispielsweise der Absprung, die Körperhaltung, die Lage des Motorrades in der Luft und die Landung. Bis zu 30 Meter weit und gut zehn Meter hoch springen die Freestyler dabei. Der Sport kam vor einigen Jahren von Amerika nach Europa. 1998 wurde dort die erste FMX-Veranstaltung ins Leben gerufen. Die erste reine FMX-Veranstaltung in Deutschland fand im Februar 2001 in Riesa statt.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung