Unternehmen, die sich besonders um die Integration behinderter Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt verdient machen, sollen in diesem Jahr mit dem Landespreis 2009 „Integration unternehmen!“ ausgezeichnet werden. Alle bestehenden Integrationsunternehmen, -abteilungen und -betriebe des Landes sind aufgerufen, sich bis zum 25. September 2009 um den Landespreis zu bewerben. Um der Vielzahl und der Unterschiedlichkeit der Ansätze gerecht zu werden, würdigt der Preis herausragende Leistungen, die der Weiterentwicklung der Integrationsunternehmen insgesamt oder auch einzelner Bereiche ihrer Arbeit dienen. Ausgezeichnet werden nicht nur Aspekte des wirtschaftlichen und organisatorischen Aufbaus, auch Konzepte zur individuellen Förderung schwerbehinderter Mitarbeiter sowie zur behinderungsgerechten betrieblichen Organisations- und Personalentwicklung insgesamt werden gewürdigt. Kooperationen mit Unternehmen und anderen Partnern zur Förderung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben finden ebenfalls Beachtung. Aus allen Wettbewerbsbeiträgen wird ein Integrationsunternehmen ausgewählt und in einer Feierstunde am 10. Dezember 2009  mit dem Landespreis 2009 ausgezeichnet. Dazu gehört auch, dass der Preisträger sich mit der Bildmarke als Gewinner des Preises öffentlichkeitswirksam präsentieren darf.

In Integrationsunternehmen arbeiten behinderte und nicht behinderte Beschäftigte zusammen. Die Anerkennung als Integrationsunternehmen erfolgt durch die Integrationsämter der Landschaftsverbände. Voraussetzung ist, dass mindestens ein Viertel und in der Regel nicht mehr als die Hälfte der Beschäftigten Schwerbehinderte sind. Außerdem muss der Betrieb wirtschaftlich sein und am Markt bestehen können. Im Jahr 2008 wurde auf Initiative der Landesregierung das Landesprogramm „Integration unternehmen!“ gestartet, um neue Investitionen in Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen bezuschussen zu können. Mit einem Fördervolumen von insgesamt 10 Millionen Euro sollen innerhalb von drei Jahren rund 1.000 zusätzliche Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen in Integrationsunternehmen geschaffen werden. Die Landschaftsverbände beteiligen sich an dem Programm mit der Bereitstellung eigener Mittel in gleicher Höhe.

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