Am Domforum hing eine Botschaft, eine christliche Botschaft, die verkündete “Liebe Deinen nächsten, wie dich selbst…”. Dazu wollten die Pappschilder von “Pro Köln” mit der durchgestrichenen Moschee gar nicht passen. Von den Parolen die “Pro Köln” von der Ladefläche eines LKW verkündete, war indes kaum etwas zu verstehen. Der Protest gegen “Pro Köln” der auch das ein oder andere Ei und sogar einen Fußball in Richtung “Pro Köln” warf, zeigte sich bunt und vielfältig. Die grüne Jugend, die Linke und viele andere hatten sich eingefunden. Mit zwei großen Transparenten machte auch der "Aufbruch für Köln", der den CDU Oberbürgermeisterkandidaten Peter Kurth unterstützt auf sich aufmerksam und fegte während und nach der “Pro Köln” Wahlkundgebung den Roncalliplatz. Dabei gingen “Pro Köln” Anhänger immer mal wieder aggressiv auf die friedlichen Gegendemonstranten zu. Allerdings schritten die "Pro Köln" Ordner dann immer sofort beschwichtigend ein. Man war peinlich genau darauf bedacht Bilder die aggressive Mitglieder der Bürgerbewegung zeigen zu vermeiden. 

Gegen 19:30 Uhr setzte sich die, vor allem aus Senioren bestehende Anhängerschar, durch einen vorher durch die Polizei freigehaltenen Korridor in Richtung Hauptbahnhof in Bewegung. Auf Gleis 1 hatten 18 junge Menschen den Bahnsteig und den Durchgang mit einer friedlichen Sitzblockade blockiert. Die Kölner Polizei fand eine kölsche Lösung. Als die Regionalbahn 48 nach Wuppertal einfuhr, ließ man die Bahn an der Blockade vorbeirollen und sicherte so den Abfahrt der “Pro Köln” Anhänger Richtung Deutz. Die Abfahrt vom Kölner Hauptbahnhof verlief völlig friedlich. Entgegen aller “Pro Köln” eigenen Meldungen, die immer wieder von hunderten Anhängern spricht die an den Veranstaltungen teilnehmen und was schlicht nicht der Wahrheit entspricht, gelingt es “Pro Köln” anscheinend nicht ein größeres Publikum zu bewegen. dass sich offen für die als rechtsextrem geltende Bürgerbewegung engagiert.

[ag]