Volkswagen plant zunächst schrittweise bei Porsche einzusteigen. Bis Ende 2009 ist eine Beteiligung von 42 Prozent an der Porsche AG geplant. Die endgültige Integration von Porsche in den VW-Konzern soll dann im Laufe des Jahres 2011 erfolgen. Der Ministerpräsident von Niedersachsen, Christian Wulff, bezeichnete die Einigung als historisch, damit werde Automobilgeschichte geschrieben. Das Land Niedersachsen werde außerdem seine Sperrminorität von 20 Prozent an VW dauerhaft sichern, stellte Wulff klar. Dem Zusammenschluss von VW und Porsche sind lange Machtkämpfe voraus gegangen. Zunächst wollte sich Porsche-Chef Wendelin Wiedeking bei VW einkaufen. Nachdem sich dies als finanzielle Fehleinschätzung erwiesen hatte, bemühte sich wiederum VW um die Übernahme von Porsche, wogegen sich Wiedeking vehement wehrte. Schließlich trat der Porsche-Chef am 23. Juli unter Druck von seinem Posten zurück und ermöglichte damit die Fusion der beiden Autobauer.

[dts]