München | Fahrer von Benziner-Pkw haben im vergangenen Monat so viel für ihren Kraftstoff bezahlt wie noch nie. Wie der ADAC mitteilte, kostete ein Liter Super E10 im April im bundesweiten Durchschnitt 1,656 Euro und damit einen Cent mehr als im März. Gleichzeitig wurde am 18. April mit 1,674 Euro für einen Liter Super E10 auch ein neuer historischer Höchststand erreicht.

Nach Angaben des ADAC war Diesel dagegen im April etwas günstiger als im März. So kostete ein Liter im Monatsmittel 1,506 Euro – 1,6 Cent weniger als im März. Die Preisdifferenz zwischen den beiden Kraftstoffsorten wuchs damit auf 15 Cent.
Teuerster Tag zum Tanken war für Dieselfahrer der 4. April bei einem Tagesdurchschnittspreis von 1,522 Euro. Am billigsten war es am 23. April mit 1,487 Euro.

Kabinett beschließt strengere Benzinpreiskontrolle

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine strengere Kontrolle der Kraftstoffpreise beschlossen. Damit müssen die Betreiber der bundesweit rund 14.700 Tankstellen in Zukunft gegenüber der „Markttransparenzstelle“ detailliert darüber Auskunft geben, wann und in welchem Umfang die Preise an den Zapfsäulen erhöht und gesenkt werden. Außerdem müssen Angaben über den Preis und den Umfang der gekauften Treibstoffmengen gemacht werden.
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) will mit der strengeren Benzinpreiskontrolle für mehr Transparenz und Wettbewerb auf dem Benzinmarkt sorgen. Zudem soll das Bundeskartellamt durch die Meldepflicht einfacher Missbrauch an der Zapfsäule aufdecken können. Die großen Mineralölkonzerne kritisieren die Meldepflicht als zu bürokratisch und rechnen mit steigenden Kosten.

Autor: dts