Zum 1. August treten in Nordrhein-Westfalen acht neue Kernlehrpläne für den Fremdsprachenunterricht in der Sekundarstufe I des Gymnasiums, der Gesamtschule und der Realschule in Kraft. Sie gelten für die Fächer Chinesisch, Griechisch, Italienisch, Japanisch, Niederländisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch. Die an den Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz orientierten Lehrpläne bilden die Kompetenzen ab, die Schüler innerhalb ihres Bildungsgangs erwerben sollen. An den Schulen in Nordrhein-Westfalen werden rund 15 Fremdsprachen gelehrt – von Englisch, Französisch und Latein über Spanisch bis Japanisch. In rund 15 Herkunftssprachen – unter anderem in Türkisch, Arabisch oder Polnisch – wird außerdem Unterricht für Schüler mit einer Zuwanderungsgeschichte angeboten. In bilingualen Bildungsgängen der Sekundarstufen I und II werden Schüler besonders intensiv auf internationale Studien und Berufsgänge vorbereitet. Neben den rund 240 Schulen aller Schulformen mit bilingualen Zügen in den Sprachen Englisch, Französisch, Niederländisch und vereinzelt Italienisch, Spanisch und Neugriechisch bieten Schulen zunehmend auch bilingualen Fachunterricht in einzelnen Fächern und unterschiedlichen Sprachen an. In den Sekundarstufenund II besteht für alle Schulen die Möglichkeit, bei entsprechender sprachlicher Vorbereitung ein Sachfach in einer Fremdsprache zu unterrichten.

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