Die Stadt Köln hat noch einmal bei Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee interveniert, um doch noch eine Förderung für die städtebauliche Verbesserung des unmittelbaren Domumfeldes zu erhalten. In einem Schreiben von Oberbürgermeister Fritz Schramma an den Minister heißt es unter anderem: „Mit großer Bestürzung hat der Rat der Stadt Köln davon Kenntnis genommen, dass die städtebauliche Neuordnung im unmittelbaren Umfeld der Welterbestätte Kölner Dom mit Dionysoshof und Baptisterium im Rahmen des von Ihnen ausgelobten Förderprogramms nicht berücksichtigt wird. Die Resolution des Rates verdeutlicht noch einmal in eindrucksvoller Weise, dass es in Köln kein Verständnis für die Entscheidung der von Ihnen einberufenen Expertenkommission gibt. Ich möchte auf diesem Wege noch einmal eindringlich an Sie appellieren, möglichst bald eine Unterstützung der Stadt Köln und der Hohen Domkirche für diese so wichtige Maßnahme zu ermöglichen.“

In dem Schreiben bringt der Oberbürgermeister die „Hoffnung“ zum Ausdruck, „dass die Stadt Köln und der Kölner Dom gegebenenfalls im kommenden Jahr doch noch eine Unterstützung durch die Bundesrepublik Deutschland erfahren können“. Bauminister Tiefensee hatte in einem Schreiben vom 7. Juli 2009 angekündigt, dass er sich „vorstellen“ könne, „noch im Rahmen der in diesem Jahr bereitstehenden Haushaltsmittel zu fördern“, beziehungsweise, dass das Ministerium „die Umsetzung der Maßnahmen im Sonderförderprogramm ab dem Jahr 2010 unterstützten könnte, sollte Köln die avisierte Bereitschaft zeigen, Ansätze oder Verfahren für die weitere Entwicklung der Konzepte zur Verbesserung des Dom-Umfelds zu erarbeiten“. Dies würde derzeit federführend durch das Dezernat für Stadtentwicklung, Planen und Bauen der Stadt Köln geschehen, betonte Schramma.

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