Oslo | Im Prozess gegen den norwegischen Massenmörder Anders Behring Breivik hat das Gericht in Oslo in seinem Urteil den Attentäter für zurechnungsfähig erklärt. Der 33-Jährige wurde zu 21 Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Breivik hatte gestanden, bei den Attentaten vom 22. Juli 2011 insgesamt 77 Menschen getötet zu haben.

Durch eine Autobombe in Oslo wurden acht Menschen getötet und zehn Menschen verletzt. Bei einem Massaker an den Teilnehmern eines Jugendsommerlagers der Arbeiterpartei auf der Insel Utöya erschoss Breivik 68 Menschen. Ein weiteres Opfer starb eine Woche später an seinen Verletzungen. Der Attentäter hatte die Taten zwar gestanden, aber keine Reue gezeigt. Während des Prozesses kamen zwei psychiatrische Gutachten zu Breiviks Zurechnungsfähigkeit zu gegensätzlichen Ergebnissen.

Autor: dts