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Verkehrsunfall mit "Bier-Bike"
Köln > Am frühen Samstagabend (20.06.09) ist ein Fahrgast (22) eines so genannten "Bier-Bikes" in der Kölner Innenstadt von dem Fahrer (30) eines VW erfasst und leicht verletzt worden.

Gemeinsam mit einigen Freunden hatte der 22-Jährige eine Tour mit dem Bier-Bike unternommen. Als sie auf ihrem Weg in Richtung Ebertplatz gegen 17.00 Uhr die Tunisstraße erreicht und verkehrsbedingt anhalten musste, wollte der junge Mann die Gelegenheit schnell zum "Austreten" nutzen. Kaum hatte er das "Tretgefährt" verlassen, wurde er plötzlich von dem Golf erfasst.

Zeugen berichteten von einem Krachen, vermochten aber zu dem eigentlichen Unfallhergang nicht viel zu berichten. Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen hat der 30-Jährige den auf der Fahrbahn befindlichen"Bierfreund" zu spät bemerkt und konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen oder anhalten. Der junge Mann hatte dennoch Glück im Unglück. Er wurde zwar auf die Motorhaube des Fahrzeuges aufgeladen und zu Boden geschleudert – erlitt aber lediglich leichte Prellungen und Kratzer. Seine Freunde hatten indessen ihre Fahrt auf dem Bier-Bike fortgesetzt. Noch nicht geklärt ist, ob sie den Unfall ihres Freundes überhaupt bemerkt hatten.
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"Emil und die Detektive" – Räuber gestellt
Köln > Gestern Abend (21. Juni) hat die Polizei Köln einen 19-Jährigen festgenommen, der im Verdacht steht, am Montag (15. Juni) einen Raub begangen zu haben.

"Ich habe den sofort wieder erkannt", so "Emil" (12) gegenüber den Beamten auf der Polizeiwache. "Der Mann hat meinem Freund (12) am Montag in Köln-Rodenkirchen das Handy gestohlen. Wir waren gemeinsam an der Bahnhaltestelle "Siegstraße", als der Täter meinen Schulkamerad nach der Uhrzeit fragte. Dieser zeigte dem Mann mit den dunklen, hoch gegelten Haaren und Kinnbart dann sein Handy. Der cirka 18 bis 20-Jährige drehte meinem Freund dann so sehr den Arm um, dass dieser sein Handy fallen ließ. Anschließend flüchtete der cirka 1,70 Meter große Mann mit dem Mobiltelefon zu Fuß über die Schützstraße und dann nach rechts in die Siegstraße", erklärte der 12-Jährige in seiner Anhörung.

Gestern war "Emil" dann auf dem Sommerfest in Rodenkirchen. Hier sei ihm der Räuber vom Montag begegnet. Zusammen mit seinem Bruder habe er sofort die "Verfolgung" aufgenommen. "Wir haben gesehen, dass der Typ dann in die Schillingsrotter Straße gegangen ist", erklärte der 12-Jährige später gegenüber den Polizisten "Sofort haben wir die Polizei informiert", so der junge Detektiv weiter.

Durch die eingesetzten Beamten wurde der Tatverdächtige in seinem Wohnhaus angetroffen. Der 19-Jährige wurde vorläufig festgenommen. In seiner Kleidung wurden Personaldokumente einer Frau aufgefunden. Ermittlungen ergaben, dass dieser Führerschein und weitere Ausweise aus einem Diebstahl in Bonn in der Nacht zum Montag (22. Juni) stammten.
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Aufkleber überführte "Unfallflüchtigen"
Köln > Der Aufkleber auf einem Fahrrad hat die Polizei auf die Spur eines 41-Jährigen geführt. Er war unter Alkoholeinfluss am Samstagmorgen (20.06.09) in der Kölner Innenstadt mit seinem Rad in die Glasscheibe einer Hauseingangstür gefallen. Trotz seiner Verletzungen wurde er am Unfallort nicht mehr angetroffen.

Gegen 07.15 Uhr teilte ein Zeuge (45) der Polizei mit, dass er auf der Bismarckstraße ein blutverschmiertes Fahrrad gefunden habe. Das Fahrrad sei beschädigt und lehne verschlossen an einer Hauswand. Die eingesetzten Beamten fanden das Fahrrad und ferner Haut- und Haarspuren an der Hauseingangstüre. Des weiteren befand sich auf dem Gehweg eine größere Blutlache.

Auf Grund der Spurenlage gingen die Beamten von einen Unfallgeschehen aus und nahmen umgehend die Ermittlungen wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht auf. Anfragen in den umliegenden Krankenhäusern verliefen ohne Ergebnisse. Letztlich führte ein Aufkleber auf dem Fahrrad die Polizisten auf die Spur des Fahrradgeschäftes, in dem das Rad gekauft worden war. Dank der Geschäftsmitarbeiter erhielten die Kriminalisten den  Hinweis auf den Besitzer des Rades. An der recherchierten Anschrift traf die Polizei auf den vermeintlichen Unfallfahrer. Er wies Kopfverletzungen auf, die bereits ärztlich versorgt worden waren.

Der 41-Jährige gab gegenüber der Polizei an, dass er tatsächlich mit seinem Fahrrad in die Glasscheibe gestürzt sei. Ein Bekannter habe ihm dann einen Rettungswagen gerufen und das Fahrrad an der Unfallstelle verschlossen. Bisher habe er sich auf Grund seiner Verletzung noch nicht mit dem Hauseigentümer zwecks Schadensregulierung in Verbindung setzen können.

[ots]