Lediglich zehn Tage nach dem letzten Aufeinandertreffen zwischen dem VfL Gummersbach und dem HSV Handball stehen sich die Spieler morgen Abend um 20.15 Uhr erneut in der Color Line Arena gegenüber. Die vorgezogene Partie des 32. Spieltags der Toyota Handballbundesliga steht für beide Teams unter besonderen Vorzeichen: Das Heimteam von Trainer Martin Schwalb wird alles versuchen einen Sieg einzufahren, um einerseits den zweiten Tabellenplatz zu festigen und andererseits Revanche für die 27:35-Niederlage gegen den VfL im Final Four-Halbfinale zu nehmen. Der VfL wird auf eine hochmotivierte HSV-Mannschaft treffen, die beweisen will, dass die Final Four-Schlappe nur ein – allerdings folgenschwerer – Ausrutscher war.

Szilagyi und Gunnarsson weiter nicht dabei
Ob die Oberbergischen erneut zu solch einer Energieleistung fähig sind, wie vor zehn Tagen ist schwer zu prognostizieren. Da sich der VfL durch den Einzug ins Final Four-Finale bereits für den Pokal der Pokalsieger qualifiziert hat und somit sicher in der nächsten Saison im internationalen Geschäft vertreten ist, richtet sich derzeit die Konzentration doch eher auf die beiden Finalspiele im EHF-Pokal gegen Gorenje Velenje. „Doch wir wollen auch nicht die Bundesligaspiele vergessen“, mahnt VfL-Trainer Sead Hasanefendic, der ein „schweres Spiel gegen einen starken Gegner“ erwartet. „Der HSV will sportliche Revanche für die Final Four-Niederlage nehmen wollen“, glaubt der Coach. Sein Team habe das Ziel, vor den beiden Finals eine gute Leistung zu bringen, „damit wir voller Selbstbewusstsein nach Slowenien fahren können“. Verzichten muss Hasanefendic erneut auf Viktor Szilagyi. Robert Gunnarsson ist nach seiner Wadenzerrung wieder mit im Kader, ob er aber auch von Anfang an spielt, ist fraglich. „Über die volle Distanz wird er nicht gehen“, sagt der VfL-Coach, der plant, die Breite des Kaders auszuschöpfen und je nach Spielverlauf ein wenig häufiger zu wechseln als gewöhnlich. „Ich werde keine Spieler schonen, aber einige Stammspieler werden wohl nicht die volle Zeit auf der Platte stehen“, sagt Hasanefendic, der das Spiel gegen den HSV als eine geeignete Generalprobe sieht, um die Spannung vor den Spielen gegen Gorenje Velenje hoch zu halten.

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