Hobart | Auf der australischen Insel Tasmanien sind Tausende Menschen vor Buschbränden geflohen. Allein in der Nacht zum Samstag sollen mehr als tausend Küstenbewohner über See gerettet und nach Hobart, Hauptstadt des australischen Bundesstaates Tasmanien, gebracht worden sein, wie der Fernsehsender ABC berichtet. Die Flucht über See war nötig geworden, nachdem die Flammen alle Fluchtwege über Land abgeschnitten hatten.

Dem Fernsehsender zufolge sollen noch Tausende weitere Menschen von den Flammen eingekesselt sein. Weite Teile Australiens leiden momentan unter einer Hitzewelle mit Temperaturen über 40 Grad Celsius. Neben der Hitze werden die Buschbrände, die auch in den australischen Bundesstaaten Victoria, Queensland und New South Wales wüten, durch starken Wind und Trockenheit angefacht. Die Premierministerin Australiens, Julia Gillard, sagte den Opfern der Flammen staatliche Unterstützung zu.

Deutsche Touristin stirbt bei Hitzewelle in Australien

In Australien ist eine 31-jährige deutsche Touristin in Folge der dort wütenden Hitzewelle ums Leben gekommen. Die Frau war am Freitag als Wanderin im „Bimbi Park“ am Cape Otway unterwegs, als sie am Nachmittag gegen 15 Uhr Ortszeit zusammenbrach. Noch bevor Rettungskräfte vor Ort eintrafen kam die Frau ums Leben.
Ein Arzt stellte später Herzstillstand als Todesursache fest, vermutlich verursacht durch die Hitze in Zusammenhang mit zu geringer Flüssigkeitsaufnahme. Zum Zeitpunkt des Vorfalls herrschten vor Ort Temperaturen von über 40 Grad.

Autor: dts