„Arbeit für alle bei fairem Lohn“, so lautet das Motto der diesjährigen Mai­veranstaltung des Kölner DGB am 1. Mai. Im Mittelpunkt der Veranstaltung werden vor allem die Wirtschaftskrise und deren Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft stehen.

„Geldgier hat die aktuelle Krise verursacht. Wir brauchen jetzt eine Marktwirtschaft für Menschen. Wir brauchen strengere Regulierungen, nicht nur der Finanzmärkte, sondern auch der Arbeitsmärkte und eine größere Verteilungsgerechtigkeit“, so der Kölner DGB-Vorsitzende, Andreas Kossiski.

In der sozial gerechten Bewältigung der Krise sieht der Kölner DGB-Vorsitzende auch einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Rechtsextremismus: „Soziale Probleme und Vorurteile sind Nährboden für die rechtsextreme Pro-Gruppierung. Deswegen ist es wichtig, über die fremdenfeindlichen und rassistischen Ziele dieser Gruppierung aufzuklären. Wir wollen als Teil des Bündnisses ‚Köln stellt sich quer’ nicht nur gemeinsam verhindern, dass rechtsextreme Gruppierungen in den Rat und die Bezirksvertretungen einziehen. Wir wollen auch aufzeigen, dass rechtsextremes Gedankengut nicht in eine demokratische, solidarische und an der Menschenwürde orientierte Gesellschaft passt. Auch hierfür steht der 1. Mai in Köln.“

Die Kundgebung findet um 13:00 Uhr auf dem Heumarkt statt. Andreas Kossiski, DGB-Regionsvorsitzender, wird die Veranstaltung eröffnen. Im Anschluss werden Eva Pohl, Vorsitzende des DGB-Regionsfrauenausschusses, Wilfried Otten, Betriebsrat und Kölner Vorsitzender der Gewerkschaft Transnet sowie Vertreter der Gewerkschaftsjugend sprechen. Den Kulturteil des Programms bestreiten die Kabarettisten Wilfried Schmickler, Heinrich Pachl sowie die Band Kozmik Blue.

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