Beim "Audi Design Wettbewerb SPORE" durfte nun sechs Wochen lang jeder ran – und die Kreationen können sich sehen lassen. 272 Teilnehmer standen vor gleich mehreren Herausforderungen: Wie sehen Autos im Jahr 2025 überhaupt aus? Welche Ansprüche hinsichtlich Aerodynamik und Antrieb müssen sie erfüllen? Haben sie noch Räder oder dürfen wir uns auf futuristische Fluggeräte freuen? Und da Design dann Erfolg hat, wenn es emotional und überraschend ist, mussten die Entwürfe natürlich auch ästhetischen Gesichtspunkten gerecht werden.

Das Handwerkszeug für die futuristischen Entwürfe liefert das Computerspiel SPORE von Electronic Arts (EA). Die Spielidee sieht vor, dass die Spieler ihr eigenes virtuelles Universum erschaffen – dabei gestalten sie auch Kreaturen und Fahrzeuge. Die dafür notwendigen Design-Tools nutzten die Teilnehmer des Wettbewerbs. "Die Entwürfe sind sehr kreativ – es ist schön, dass sich so viele Menschen mit dem spannenden Thema Design auseinandergesetzt haben", sagt Stefan Sielaff, Leiter Audi Design und Mitglied der Jury. "Gutes Design erklärt sich von selbst, ist Liebe auf den ersten Blick – und muss gleichzeitig die Anforderungen an Funktionalität oder Aerodynamik erfüllen. Der perfekte Entwurf überzeugt schließlich durch eine große Portion Mut und visionäres Denken. Wir hatten bei der Auswahl die Qual der Wahl. Es gab eine Menge spannender Interpretationen des Audi 2025."

Sielaff kürte die Sieger mit seinen Jurykollegen Will Wright, Entwickler von SPORE, sowie Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow vom Institut für Medienwissenschaft der Universität Paderborn. In der Kategorie "Fahrzeugdesigner" gewann der Entwurf "Audi TTT". Wright: "Ich bin begeistert von dem Design – das ist ein futuristischer Audi: Offensiv und gleichzeitig praktisch". Auf Platz zwei überzeugte der "City-Q" die Jury. Sielaff: "Sehr gute, stimmige Proportionen und eine spannende Architektur durch den ’schnellen Rücken’".

Während die Audi-Designer ihr Exterieur-Design in jahrelanger Arbeit verfeinern und mit einer Vielzahl technischer Anforderungen in Einklang bringen müssen, konnten die Teilnehmer des Wettbewerbs ihrer Kreativität ohne jegliche Einschränkungen freien Lauf lassen. Die Formgebung der Fahrzeugkonzepte war oft revolutionär – ein Indiz dafür, dass die Autofans bis zum Jahr 2025 mit Veränderungen in der automobilen Formensprache rechnen. Aber auch das Innenleben der Autos wurde thematisiert: Eine Vielzahl der 272 Teilnehmer machte sich Gedanken zu alternativen Antrieben und intelligenten Maßnahmen, Energie einzusparen und somit die fossilen Rohstoffvorkommen zu schonen.

So interpretierten viele Einsendungen das Thema Antriebssysteme neu. Neben Elektromotoren zählten Wasserstoff-, Solar- und Windkraftantriebe zu den Favoriten – aber auch Bakterien oder Magnetschwebetechniken sorgten vereinzelt für Vortrieb. Zudem spielte Material – vor allem hinsichtlich Leichtbau-Technologie – eine wichtige Rolle: Von Aluminium über Carbon bis hin zu Biokunststoffen war alles vertreten. Genauso spannend: Das Thema Aerodynamik, dem viele Teilnehmer

[ots;obs/Audi AG]