Straßenräuber brachte 71-Jährige zu Fall
Um an den Stoffbeutel einer älteren Dame zu gelangen, hat gestern Abend ein Räuber eine ältere Dame in der Kölner Innenstadt zu Fall gebracht und hinter sich hergezogen. Dennoch blieb die 71-Jährige unverletzt. Die Kölnerin befand sich gegen 23.45 Uhr in Begleitung eines Bekannten (61) auf der Platzfläche am Ebertplatz. Unmittelbar vor dem Abgang zur dortigen U-Bahn rempelte sie plötzlich ein Mann an und zerrte an ihrem Jutebeutel, den die Frau in der Hand hielt. Die 71-Jährige verlor das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Als der Täter bemerkte, dass die Frau den Stoffbeutel immer noch festhielt, riss er so kräftig an dem Jutesack, dass er die Seniorin so lange über den Asphalt hinter sich her zog, bis das Leinengewebe nachgab.

Verfolgt von einem zur Hilfe eilenden Zeugen (36) flüchtete der Täter in Richtung Hansaring. Der 36-Jährige konnte den Räuber zwar nicht einholen, brachte aber der Rentnerin nach kurzer Zeit den Beutel zurück. Der couragierte Helfer hatte den Unbekannten bis zur Kreuzung Hansaring / Lübecker Straße verfolgt und dort den Stoffbeutel gefunden, dem der Täter auf seiner Flucht das Portemonnaie entnommen und dann "entsorgt" hatte. Der aufmerksame Zeuge hob den Beutel auf und brachte ihn seiner Besitzerin zurück.

Die Geschädigte und die Zeugen beschrieben den Flüchtigen als cirka 25 Jahre alt und schwarz gekleidet. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 14 unter der Rufnummer 0221/229-0 entgegen.


Gefährliches Verhalten eines Radfahrers
Viel Glück hatte ein alkoholisierter Fahrradfahrer (38) der gestern in Köln-Kalk einen Bus der KVB touchierte und sich dabei lediglich leicht am Arm verletzte. Mit 1,86 Promille Alkohol im Blut und seinem verkehrsunsicheren Fahrrad befuhr der 38-Jährige gegen 16:21 Uhr die Deutz-Kalker-Strasse. Dabei benutzte er anstatt des Radweges die Fahrbahn. Zusätzlich abgelenkt durch Musik aus den Kopfhörern, bemerkte er den neben ihm fahrenden Bus nicht, touchierte diesen und stürzte. Da er nach Alkohol roch, wurde ein Alkoholtest durchgeführt, der den Verdacht bestätigte. Daraufhin wurde er noch zwecks Entnahme einer Blutprobe mit auf die Wache genommen. Was und wie viel der Verunglückte getrunken hat, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird er zunächst zumindest keine Fahrzeuge mehr führen dürfen, da er selbst als Fahrradfahrer mit dem Wert von 1,86 Promille nicht am Straßenverkehr hätte teilnehmen dürfen. Wann er dies wieder darf wird ein Richter entscheiden.


Zusammenstoß zweier Radfahrer in Köln-Dellbrück
Auf der Wasserwerkstrasse in Köln-Dellbrück ist es gestern in Höhe der dortigen Tankstelle zu einem Zusammenstoß zweier Radfahrer (31, 38 Jahre) gekommen. Ein 31-jähriger Kölner beabsichtigte gegen 17 Uhr das Tankstellengelände mit seinem Fahrrad in Richtung Bergisch Gladbacher Strasse zu verlassen. Vermutlich übersah er auf Grund einer Werbetafel die von rechts kommende und auf dem Gehweg fahrende 38-jährige Kölnerin. Es kam zum Zusammenstoß beider Radler. Die Frau zog sich eine Kopfverletzung zu und befindet sich nun zur stationären Behandlung in einem Krankenhaus. Der Mann wurde leicht verletzt.

Insbesondere Radfahrer sind den Gefahren des Straßenverkehrs ungeschützt ausgesetzt. Sie haben keine Sicherungseinrichtungen wie schützendes Blech oder Airbags, die sie vor schweren Unfallfolgen bewahren könnten. Daher ist es besonders für sie wichtig sich aufmerksam und defensiv im Straßenverkehr zu bewegen um weder sich, noch andere in Gefahr zu bringen.

[ots]