„Die Buxbaum-Kugel für 40 Euro zum ersten, zweiten und dritten.“, erschallte Christine Weidemanns Stimme im Kölner Bahnhof. Sie ist mit ihrem Unternehmen „Hydrokulturen Weidemann“ für die Pflanzendekoration des Bahnhofs zuständig. Während oben die Züge rollten, versteigerte sie heute in den Colonaden die Frühjahrsdekoration. Sechs Wochen lang zierten die Pflanzen den Kölner Bahnhof. Heute standen die rund 120 Palmen, Olivenbäumchen und Johannispflanzen zum Verkauf. Besonders begehrt waren dieses Mal Buxbaum-Kugeln und Mandarinenbäumchen. „Die Mandarinen sind sogar essbar. Das habe ich vorher nur nicht verraten, damit keiner die Früchte klaut.“, sagt Weidemann.

Hilfe für Kölner Kinderhospizdienst
Mittlerweile ist es schon fast zur Tradition geworden: Die zweimal im Jahr stattfindende Pflanzenversteigerung im Kölner Bahnhof. „Pflanzen billig ersteigern und dabei etwas Gutes tun.“, fasst Waldemar Michel, Center-Manager der Colonaden, das Konzept zusammen. Denn wie im Herbst 2008 werden die gesamten Einnahmen aus der Versteigerung dem Ambulanten Kinderhospizdienst Köln gestiftet, der vor drei Jahren unterstützend und begleitend für lebensverkürzend erkrankte Kinder, deren Eltern und die Geschwister ins Leben gerufen wurde. Im Herbst kamen rund 400 Euro für den Hospizdienst zusammen. „Dieses Mal wird es viel mehr. Da bin ich mir sicher. Das Wetter spielt uns mit diese Temperaturen aber auch in die Hände.“, freut sich Michel.

Cornelia Schlößer für repotr-k.de/ Kölns Internetzeitung