Köln | Die Freibadesaison 2013 – auch wenn die Temperaturen ganz aktuell noch nicht dazu einladen – ist in Köln seit 9. Mai offiziell eröffnet. Heute erläuterten die Kölnbäder am Lentpark, die Neuerungen für die kommende Saison und warum Kombibäder für Köln ein echter Gewinn sind. Man zeigt sich flexibel, was die Öffnungen betrifft und sucht noch Schwimmmeister.

Kein Vereinsschwimmen in den Sommerferien – Freibäder länger offen

Die Freibäder haben in diesem Jahr besonders lange auf, bis September. Dies liegt an den spät angesetzten Sommerferien in NRW. Neu ist in den Ferien, dass die Bäder den Gästen komplett zur Verfügung stehen, denn neben dem Schulschwimmen, wird in diesem Sommer auch kein Vereinsschwimmen stattfinden. Das liege daran, dass die städtische Haushaltssituation dies nicht zulasse. Das Angebot der Freibäder im Stadionbad, Höhenberg- und Zollstockbad wird bedarfsorientiert angeboten. Unter der Woche sind die genannten Freibäder, die Hallenbäder mit ihren Vierjahresbecken zu den ganz normalen Zeiten, ab 14 – 20 Uhr geöffnet. An den Wochenenden gelten dann die Öffnungszeiten von 10-20 Uhr. Dies gelte bis auf Weiteres, bis das Wetter schöner ist. Man könne allerdings sehr flexibel reagieren und bei schönem Wetter die Freibäder schon früher öffnen, beteuert man bei den Kölnbädern.

Noch sieben Schwimmeister für die Sommersaison gesucht

Die Flexibilität habe man durch die Kombibäder gewonnen. Denn bei schönem Wetter, wenn die Hallenbäder leer und die Freibäder voll sind, geht das Personal einfach mit nach draußen. Geschäftsführer Berthold Schmitt sieht daher auch das Konzept mit dem man vor ein paar Jahren die Bäder erneuert habe als erfolgreich an. Unter anderem auch weil man seit Neuestem auch Schwierigkeiten hat die Saisonkräfte für die Freibäder zu rekrutieren. Früher wäre dies ein begehrter Job für Sportstudenten gewesen. Heute durch die verschulten Studiengänge und straffe Bachelorprogramm, haben die Studenten nicht mehr so viel Zeit. Aktuell suchen die Kölnbäder noch sieben Schwimmmeister für den Sommer mit dem silbernen DLRG Rettungsschwimmerabzeichen. Mehr Infos gibt es auf der neu gestalteten Website der Kölnbäder.

Vingster Freibad mit geändertem Rettungskonzept

In der letzten Freibadesaison gab es viel Aufregung rund um einen Rettungseinsatz am Vingster See. Ein junger Mann wurde vermisst, die Feuerwehr hatte sogar mit dem Rettungshubschrauber gesucht, und am Ende wurde der Vermisste beim Abendbrot angetroffen. [report-k.de berichtete] Die Kölnbäder haben reagiert und werden den Schwimmern den Sicherheitsbereich, in denen sie von den Rettungsschwimmern gerettet werden können, deutlich sichtbar machen. Eine Wassermarkierung zeigt dann den Bereich bis fünf Meter Wassertiefe an. Hier können die Retter schnell retten, so eine Empfehlung der Gesellschaft für Badewesen. Wer die Linie überschwimmt handelt auf eigene Gefahr und muss in Kauf nehmen, dass er dann im Notfall nicht mehr gerettet werden kann. Die Badeinseln werden in den Sicherheitsbereich verlegt. Das Vingster Freibad wird am 8. Juni eröffnet.

Die Freibadesaison im Lentpark und Ossendorf werden länger sein als in den anderen Bädern. Mit dem Naturbadeteich habe man im Lentpark ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen und eine andere Klientel erschlossen. Derzeit wird das Becken noch gehegt und gepflegt. Wichtig für die Badegäste ist, dass ist die Sichttiefe nicht gegeben, dann kann das Becken nicht zum Schwimmen freigegeben werden. Daher wird Montags das Becken auch immer gereinigt. Die Wasserqualität sei hervorragend, so Schmitt.

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Die Freibadesaison 2013 in Köln

Freibadebecken

Stadionbad, Höhenbergbad, Zollstockbad: Mo.-Fr. 14:00 bis 20:00 Uhr (aktuell und flexibel der Wetterlage angepasst), Sa.-So. und an Feiertagen 10:00-20:00 Uhr.

Ossendorf- und Zündorfbad, Mo.-Fr. 6:30 bis 20:00 Uhr, Sa.-So. und an Feiertagen 9:00-20:00 Uhr.

Naturfreibad Vingst ab 8. Juni 2013

Alle Infos und Zeiten zu den Bädern findet man unter www.koelnbaeder.de

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Autor: Andi Goral | Foto: Kölnbäder
Foto: Das Stadionbad