Ein Verkehrsunfall mit einem Straßenkart….
Köln > … ist am Sonntagnachmittag (05. April) in Köln – Dünnwald glimpflich abgelaufen. Gegen 14.15 Uhr hatte ein Mercedesfahrer (72) auf der Berliner Straße das sehr niedrige Leichtfahrzeug bei einem Spurwechsel übersehen. Dessen Fahrer (19) erlitt leichte Verletzungen.

Beide Fahrzeuge waren zuvor auf der Berliner Straße in Richtung Mülheim gefahren. Im Bereich des Ortsausgangs beabsichtigte der Senior, mit seiner Limousine nach links in die Leuchterstraße abzubiegen. Hierzu ordnete der 72-Jährige sich auf dem dortigen Linksabbiegerstreifen ein und fuhr bei Grün in den Kreuzungsbereich ein. Etwa gleichzeitig befuhr der 19-Jährige mit seinem Kart rechterhand des Daimlers den Fahrstreifen in Richtung Mülheim.

Noch im Kreuzungsbereich bemerkte der Senior jedoch, dass er eigentlich nicht in die Leuchterstraße einbiegen wollte. Kurzerhand lenkte er seinen Mercedes nach rechts zurück auf die Geradeausspur. Dabei übersah der Daimlerfahrer das nun parallel zu ihm fahrende, kaum hüfthohe Gefährt. Die Limousine näherte sich dem Kart an und berührte letztlich das Kleinfahrzeug.

In seiner Verzweiflung versuchte der von dem Autofahrer übersehene 19-Jährige, den Mercedes mit seiner linken Hand abzuhalten. "Mein Kart drohte umzukippen", so der junge Mann gegenüber den eingesetzten Polizisten. Das bemerkte der 72-jährige und bremste seinen Wagen ab. Augenscheinlich unbeschädigt kamen beide Fahrzeuge am rechten Fahrbahnrand zum Stehen. Der 19-Jährige klagte über Rücken- und Armschmerzen. Im Krankenwagen wurde der leicht Verletzte in ein Krankenhaus gefahren. 

Mit Anbruch der warmen Jahreszeit sind vermehrt – für den Straßenverkehr zugelassene – Karts auch in Köln unterwegs. Die Polizei bittet deren Fahrer, die nur sehr geringe passive Sicherheit ihrer Fahrzeuge und vor allem deren Unauffälligkeit aufgrund der extrem niedrigen Fahrzeughöhe zu bedenken. Zur eigenen Sicherheit sollte in jedem Falle Gebrauch vom Sicherheitsgurt sowie einem Schutzhelm gemacht werden.
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Rollerfahrer flüchtet nach Unfall auf Radweg
Köln > Als äußerst unverantwortlich hat sich der bislang unbekannte Fahrer eines dunkelgrünen Motorrollers bereits am Samstag (04. April) in Köln Kalk erwiesen. Gegen 13.00 Uhr rammte der als cirka 40-jährig Beschriebene eine Radfahrerin an der Kalker Hauptstraße – und flüchtete. Die Frau (28) hatte zuvor aus Richtung Rolshover Straße kommend den Radweg in Richtung Kalker Post entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung befahren. Zwischen zwei geparkten Autos fuhr plötzlich der cirka 170cm große Rollerfahrer hervor. Auf dem Radweg – kurz vor der Platzfläche Kalk Post – kollidierte das Krad seitlich mit der Radfahrerin. Die 28-Jährige stürzte zu Boden und zog sich leichte Verletzungen zu. Der einen Helm tragende, leicht korpulente Rollerfahrer sah die Verletzte, die sich wieder aufgerappelt hatte, nur kurz an und fuhr dann ungerührt weiter. Selbstständig suchte das Unfallopfer einen Arzt auf und musste ambulant behandelt werden. Das Verkehrskommissariat 22 bittet Unfallzeugen um sachdienliche Hinweise unter Tel.-Nr. 0221/229-0.
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Neun Unfälle unter Alkoholeinfluss am Wochenende in Köln und den Autobahnen
Köln  > Unter erheblichen Alkoholeinfluss haben mehrere Autofahrer am vergangenem Wochenende (03. April bis 05. April) im Kölner Stadtgebiet und auf den Autobahnen des Regierungsbezirks Köln neun zum Teil schwere Unfälle verursacht.

Der schwerste Verkehrsunfall ereignete sich, wie bereits berichtet, am Sonntagmorgen (05. April) gegen 06.00 Uhr. Durch einen betrunkenen Falschfahrer (25) wurde ein 46-Jähriger BMW-Fahrer lebensgefährlich sowie ein 43-Jähriger Lastwagenfahrer schwer verletzt. Der Mercedesfahrer hatte einen Atemalkoholwert von 1,76 Promille.

Mit fast 1,6 Promille ist ein 55-jähriger Autofahrer in Höhe des Autobahnkreuzes Bonn-Ost von der Fahrbahn abgekommen. Er wurde hierbei schwer verletzt.

Mit 0,1 Promille mehr als der 55-Jährige, hat ein BMW-Fahrer (44) am Samstagmorgen (04. April) um 05.47 Uhr auf der A 1 in Fahrtrichtung Saarbrücken versucht, einen Lkw-Fahrer (49) zu überholen. Der 44-JÄhrige streifte hierbei mit seinem Wagen die linke Fahrzeugseite eines Sattelschleppers. Es wurde zwar niemand verletzt, aber es entstand hoher Sachschaden.

Außer diesen Unfällen ereigneten sich noch sechs weitere Verkehrsunfälle, bei denen Menschen verletzt wurden. Bei allen Unfallverursachern lagen die Alkoholwerte zwischen 0,8 Promille und 1,8 Promille!

Alleine 2008 wurden drei Personen im Zusammenhang mit Trunkenheitsfahrten getötet und 256 Personen verletzt. In allen Fällen hatten die Fahrzeugführer erheblich "getrunken". "Das Unfallgeschehen vom Wochenende zeigt deutlich, dass eine der Hauptunfallursachen Alkohol im Straßenverkehr ist. Dies bedeutet, dass wir in der Verkehrssicherheitsarbeit und auch mit unseren Kontrollen nicht nachlassen dürfen. Nur so können wir Unfallzahlen reduzieren und verhindern, dass Menschen im Straßenverkehr auf Grund von Alkohol am Steuer schwer verletzt oder gar getötet werden." sagt dazu der Leitende Polizeidirektor Helmut Simon.

Die neun Unfälle des Wochenendes und die Statistik aus dem Jahr 2008 belegen, wie wichtig es ist durch gezielte Alkoholkontrollen möglichst zu verhindern, dass Menschen zu Schaden kommen. Bei diesen Kontrollen handelt es sich nicht, wie teilweise argumentiert wird, um eine "Abzocke" der Polizei, sondern um eine Präventivmaßnahme. Hierdurch möchte die Polizei Köln verhindern, dass Menschen verletzt werden und dadurch Leid erfahren. Bei bevorstehenden "Events" muss das Fahrzeug einfach stehen zu bleiben. Andere Beförderungsmöglichkeiten wie Taxi und Bahn, aber auch Fahrgemeinschaften, bei denen sich eine Person bereit erklärt, auf den Konsum von Alkohol zu verzichten, sind keine Alternativen. Sie sind ein schlichtweg ein Muss. Hätten die Unfallverursacher diesen Rat berücksichtigt, wäre ihnen, aber insbesondere auch anderen Menschen, viel Leid erspart geblieben.
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Versuchtes Tötungsdelikt in Hürth
Hürth > Staatsanwaltschaft und Polizei geben bekannt: Ein Mann (56) hat heute Morgen (07.04.09) in Hürth seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau (54) mit einem Messer schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen zugefügt. Der Täter wurde festgenommen.

Gegen 07.00 Uhr erschien der Tatverdächtige auf der Polizeiwache in Hürth und erklärte den Beamten, dass er wenige Minuten zuvor seine Frau getötet habe. Um diese Zeit waren die ersten Streifenbeamten bereits am Tatort. Eine Angehörige des Opfers hatte um 06.45 Uhr die Polizei um Hilfe gerufen. Die Geschädigte wurde in ihrer Wohnung auf der Ernst-Reuter-Staße schwer verletzt angetroffen. Sie wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Nach Angaben der Ärzte sind die Verletzungen nicht lebensbedrohend. Als Motiv nannte der 56-Jährige, der polizeilich bisher noch nicht in Erscheinung getreten ist, unter anderem finanzielle Probleme. Er wurde wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes festgenommen. Das Kriminalkommissariat 11 der Kölner Polizei richtete eine Mordkommission ein. Die Ermittlungen dauern noch an.
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82-Jährige von Trickbetrüger erpresst – Täter festgenommen
Köln > Wie berichtet, hat ein Unbekannter eine ältere Dame (82) nicht nur in ihrer Wohnung im Kölner Agnesviertel aufgesucht und bestohlen, sondern sie anschließend auch noch mehrfach angerufen und erpresst. Der 23-jährige Erpresser wird vorerst keine Telefonate mehr führen. Er wurde heute Morgen in seiner Kölner Innenstadtwohnung mit Haftbefehl festgenommen.

Nachdem er bei seinem letzten telefonischen Kontakt von der Seniorin die sofortige Übergabe einer dreistelligen Summe verlangt und die Frau zu ihrer Hausbank bestellt hatte, wurde er von den Bankangestellten gesehen und genau beschrieben. Dank ihrer Hilfe, der Berichterstattung und den Ermittlungen des Kriminalkommissariates 25 wurde der Mann nicht nur identifiziert – ihm konnte zudem noch eine weitere Tat zum Nachteil einer 86-jährigen Dame nachgewiesen werden. Ein Angehöriger (47) der Rentnerin, die in der Nähe der ersten Geschädigten wohnt und ebenfalls von dem Beschuldigten betrogen worden war, meldete sich bei der Polizei. Er hatte in der Zeitung die Beschreibung des Täters gelesen und Parallelen zu dem Fall seiner Mutter gesehen.

Auf Antrag erließ das Amtsgericht Köln einen Haftbefehl, der mit dem heutigen Besuch der Ermittler bei dem Tatverdächtigen vollstreckt wurde. Der 23-Jährige, der bereits mehrfach wegen Betruges verurteilt worden war, wird sich in seiner unmittelbar bevorstehenden Hauptverhandlung wegen Betruges und Erpressung zu verantworten haben.
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[ots; Foto: Polizei Köln]