Unter dem Motto "Krise kommt – Kino bleibt?" diskutieren am Montag, 22. Juni, und Dienstag, 23. Juni, Produzenten, Drehbuchautoren, Regisseure und Kinobetreiber in den Rheinparkhallen der Kölnmesse die Wirtschaftskrise und deren Auswirkungen auf die Filmindustrie. Die Kinobilanz 2008 wies fast 130 Mio. Besucher aus und damit ein Umsatzplus von 4,9 Prozent. Allein der deutsche Film erzielte einen Besucheranteil von 26,6 Prozent und damit seinen höchsten Wert seit 1991. Doch wie wird die diesjäh­rige Bilanz ausfallen? Werden die Zuschauer dem Kino treu bleiben und im Kino Ablenkung vom Alltag suchen oder werden sie als erstes am Kinobesuch sparen? Und wie soll sich die Branche aufstellen, um dem entgegen zu wirken.

Das Panel "Unabhängig Produzieren in NRW und USA" vergleicht die deutsche und die US-amerikanische Independent Filmszene in den Zeiten der Globalisierung. Was unterscheidet die beiden Länder voneinander und wo können sie, auch hinsichtlich der Finanzierungsfragen, voneinander lernen?

"Drehbuchschreiben – Lust oder Frust?" diskutiert die Rolle der Autoren und deren Anerkennung in der Branche. Ist das "Interactive Writing", das Schreiben beispielsweise für Internet oder die Games-Branche, eine geeignete Verdienstmöglichkeit oder lenkt es von den wesentlichen Dingen ab?

Nach dem Rekordjahr 2008 fragen Produzenten, Regisseure und Kinobetreiber "Wer ist das Kino-Publikum der Zukunft?". Können in 2009 neue Zielgruppen erschlossen werden und sind "Luxuskinos" oder "3D-Filme" dabei wichtige Mittel?

Das Panel "Filme unterm Bankenschirm" in Kooperation mit dem film & fernseh produzentenverband nrw e.V. vergleicht deutsche und französische Filmfinanzie­rungssysteme. Müssen in der Finanzierung neue Wege eingeschlagen werden und wenn ja, welche?

Zum Abschluss der Fachveranstaltung findet am Dienstagabend der Branchentreff moving nrw statt. Der Internationale Filmkongress der Filmstiftung NRW wird im Rahmen des 21. medienforum.nrw veranstaltet.

[ag; Foto: Gerd Altmann/www.pixelio.de]