Viele Jugendliche haben vielfältige Probleme, die gerade im Übergang von Schule in den Beruf deutlich werden. Den richtigen Ansprechpartner zu finden, um diese Probleme anzugehen, fällt ihnen schwer. Und so sind die Hürden auf ihrem Weg ins Berufsleben hoch. In Chorweiler wird sich künftig das lokale Büro „Die Chance“ ihrer annehmen. Dort bekommen die Jugendlichen vor Ort künftig Hilfe aus einer Hand. Im Handwerkerhof am Athener Ring soll das zunächst auf zwei Jahre angelegte Modellprojekt im April seine Türe öffnen. Im Büro werden Mitarbeiter der Agentur für Arbeit und der ARGE Köln für die jungen Leute als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und in Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziales und Senioren, dem Jugendamt und dem Gesundheitsamt nach Lösungen suchen.

„Ausbildung ist der Schlüssel zur Zukunft“, sagt Agenturchef Peter Welters. „Ich bin zuversichtlich, dass das Büro ‚Die Chance’ vielen Jugendlichen helfen wird, die Hürden auf dem Weg dorthin zu überspringen.“

Marlis Bredehorst, Sozialdezernentin der Stadt Köln, sieht einen wichtigen Meilenstein in der Betreuung von Jugendlichen: „Das Modellprojekt ist eine neuartige Form der Zusammenarbeit von verschiedenen Instanzen, um die Wirksamkeit des bestehenden Beratungs- und Unterstützungssystems deutlich zu verbessern. Ich wünsche mir, dass dadurch künftig nicht mehr so viele Jugendliche durchs Raster fallen.“

Im Blickpunkt des lokalen Büros in Chorweiler stehen insbesondere die Jugendlichen, die sich schwer tun, von der Schule in eine Ausbildung zu wechseln. Die Mitarbeiter der „Chance“ stehen den jungen Menschen bereits in der Schule zur Seite. Im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes werden auch Hilfen organisiert, welche die Bereiche Familie, Wohnen oder Gesundheit betreffen. So unterstützen die Mitarbeiter der „Chance“ die Jugendlichen nicht nur bei der Lehrstellensuche, sondern sie haben auch die Funktion eines Lotsen und Türöffners bei Institutionen wie dem Jugendamt oder auch dem Gesundheitsamt.Die Erkenntnisse und Konsequenzen aus der Arbeit des Büros werden ausgewertet und daraufhin überprüft, ob und inwieweit sie stadtweit übertragen werden können.

[ag; Foto: RainerSturm/www.pixelio.de]