„So bekannt, wie wir denken, sind wir gar nicht“
„So bekannt, wie wir denken, sind wir gar nicht“, sagt selbst Oberbürgermeister Fritz Schramma und der muss es wissen. Ergab doch nicht zuletzt eine Studie, dass eine Stadt wie Köln nicht als Wirtschaftsstandort wahrgenommen wird (report-k.de berichtete >>> ). Um die Bekanntheit der Wirtschaftsregion Köln Bonn zu steigern, möchte der Verein Cologne Bonn Business, deren Vorstandsvorsitzender Schramma ist, etwas tun. Zur Förderung der Region setzt sie dabei vor allem auf gut ausgebildete Arbeitskräfte. Dieses Pfund soll vor allem Investoren dazu motivieren, sich hier anzusiedeln.

Demografische Stabilität soll Investoren anlocken
„Wir haben hier 21 Hochschulen mit fast 200.00 Studenten", sagt Gottfried Philippi, Vorstandsvorsitzender des Vereins Wirtschaftsinitiative Region Köln / Bonn, die Gesellschafter von Cologne Bonn Business ist. "Die jungen Leute finden hier anschließend einen Arbeitsplatz und bleiben hier. Das gibt eine demografische Stabilität bis 2020“ (report-k.de berichtete >>>), sagt Philippi. Sylvia Knecht, seit drei Monaten Geschäftsführerin der Cologne Bonn Business mit Sitz im Triangle Turm, hält es beispielsweise für denkbar, potenzielle Investoren in die Region zu locken, indem etwa Messeauftritte auf der Expo Real zur Ansprache genutzt werden. Angst, gegenüber anderen Städten aus der Region zu verlieren, äußert OB Schramma nicht: „Jedes Unternehmen, das sich in der Gegend ansiedelt, ist ein Gewinn für die Region. Denn wer in der Nähe arbeitet, gibt vielleicht auch sein Geld für kulturelle Angebote in Köln aus.“ Ebenso hält es Schramma für überholt, dass die einzelnen Städte nicht partnerschaftlich handeln können und statt dessen nur für sich handeln.

Konkrete Maßnahmen, um die Bekanntheit der Region Köln Bonn im In- und Ausland zu steigern, sollen heute Nachmittag in einer Ausschusssitzung besprochen werden.

Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung
Foto: P. Kirchhoff/www.pixelio.de