Die Hannover Scorpions sind in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einfach nicht zu stoppen und feierten am 39. Spieltag bereits den achten Sieg in Folge. Das Team des ehemaligen Bundestrainers Hans Zach gewann bei Schlusslicht Füchse Duisburg 4:1 (2:0, 1:1, 1:0) und wahrte seinen Acht-Punkte-Vorsprung an der Tabellenspitze vor den Eisbären Berlin. Der Titelverteidiger fertigte die Straubing Tigers in eigener Halle mit 10:1 (5:0, 2:1, 3:0) ab.

Bereits am Donnerstag hatte DEL-Rekordmeister Adler Mannheim 2:3 gegen die Nürnberg Ice Tigers und damit auch den Anschluss an das Spitzenduo verloren. Neuer Vierter in der Tabelle ist die Düsseldorfer EG, die durch ein 4:2 (2:0, 0:0, 2:2) gegen den direkten Play-off-Konkurrenten Augsburger Panther zum dritten Sieg in Folge kam.

Krefeld fällt zurück
Die DEG verdrängte den rheinischen Rivalen Krefeld Pinguine, der beim Tabellenvorletzten Kassel Huskies 5:6 (1:5, 2:1, 2:0) verlor. Auch ein weiterer rheinischer Traditionsverein erlebte eine Enttäuschung. Die Kölner Haie, wie Düsseldorf achtmal deutscher Meister, kassierte durch ein 2:3 (1:1, 1:1, 0:1) bei den Hamburg Freezers bereits die vierte Pleite in Folge und hat immer geringere Chancen auf das Erreichen der Pre-Play-offs. Hierfür wäre Rang zehn notwendig, Köln hat auf dem 14. Platz aber bereits 13 Punkte Rückstand auf den EHC Wolfsburg.

Die Niedersachsen zündeten vor heimischer Kulisse erneut ein Feuerwerk ab. Gegen den zuvor fünfmal in Folge siegreichen ERC Ingolstadt gewann Wolfsburg 6:2 (2:0, 1:1, 3:1). In den vorangegangenen Heimspielen hatte es ein 9:1 gegen Duisburg, ein 7:1 gegen Hamburg und ein 5:1 gegen Frankfurt gegeben.

Frankfurt holt wichtige Punkte
Die Frankfurter fuhren ihrerseits am Freitag einen wichtigen Sieg im Kampf um einen Play-off-Platz ein. Bei den Iserlohn Roosters gewann der Ex-Meister 4:2 (2:0, 0:1, 2:1) und rückte hinter Düsseldorf (beide 66 Punkte) auf Rang fünf vor.

In Duisburg brachten Eric Schneider und Matt Dzieduszycki die Hannover Scorpions vor nur noch 1086 treuen Fans 2:0 in Führung, ehe Jan Alinc für die Hausherren verkürzen konnte. Doch Adam Mitchell und erneut Dzieduszycki machten die zehnte Füchse-Niederlage in Folge perfekt.

Nach dem Rücktritt der kompletten sportlichen Führung mit Trainer Dieter Hegen, Assistent Karel Lang sowie dem sportlichen Leiter Franz Fritzmeier am Mittwoch stand Willi Mühlenhaus an der Duisburger Bande. Der bisherige Coach der zweiten Mannschaft soll das Team bis zum Saisonende betreuen.

[SID]