Volkssitzung: Nach der Kölschen Lösung jetzt die Schikane durch die städtische Verwaltung

Revanchefoul des Stadtdirektors?
Aber das war nur die halbe Wahrheit. So wie jetzt nur noch das halbe Zelt dort steht. Stadtdirektor Kahlen bestand auf einem schnurgeraden Durchgang. Dadurch musste die austragende Gesellschaft, die KG Alt Köllen das Zelt um 10 Meter kürzen. Jetzt macht die Gesellschaft ein Minus und auch die Spende, die immer den krebskranken Kindern zu Gute kam, gibt es nicht mehr. Denn die Zeltkürzung gibt 200 Plätze wenig. 200 Plätze für die Menschen die zu günstigen Preisen auch einmal Karneval feiern können, das Dreigestirn erleben oder eine der bekannten Gruppen genießen können. Günstiger Preis heißt beispielsweise, dass es das Kölsch, 0,3 Liter für 2,10 Euro gibt.

6 Tage lang steht das Zelt, von 365 Tagen, inklusive Auf- und Abbau. Das muss einem zudem bewusst sein, wenn man über die Schikanen der städtischen Verwaltung nachdenkt. Aber der städtischen Verwaltung reichte schon die Verkürzung nicht, wie die Gesellschaft berichtete. Zunächst nahm das Bauamt das fliegende Bauwerk ab, dann mischte sich das Bauaufsichtsamt ein, obwohl sie gar nicht zuständig ist. Dann wollte man die seit Jahren gefundene Lösung mit Kräften der freiwilligen Feuerwehr nicht akzeptieren, mit der Begründung, die sei nicht kompetent genug und dass obwohl die Freiwilligen Feuerwehren die Wachen der Berufsfeuerwehren besetzen, etwa bei Großschadenslagen wie INEOS.

Natürlich wurde gestern und heute wird hier noch Karneval gefeiert. Allerdings verwundert das Verhalten der städtischen Verwaltung sehr. Da fliegt der Oberbürgermeister am Dienstag nach Berlin zur Kanzlerin, wegen der Wirtschafts- und Finanzkrise und parallel verhindert der Stadtdirektor Kahlen, SPD, eine Veranstaltung, die Menschen in Lohn und Brot, anderen Menschen Spaß bringt und am Ende sogar noch eine Spende ermöglicht. Verkehrte Welt, jeck und Kölsch ist das allerdings nicht mehr. Vielleicht merkt die Verwaltung aber erst dann, dass man Verordnungen nicht essen kann, wenn man alle privaten Initiativen abgewürgt hat.
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Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung