Drucker und Zulieferer aus ganz Deutschland zu Gast
Das Fest der Schwarzen Kunst ist die jecke Abteilung des Kölner Druckereiverbandes. Hier trifft sich die Branche, auch weit über die Grenzen Kölns hinaus und die Branchenprimuse sich auch gekommen. Die Gäste kommen aus großen und kleineren Druckereien und Zulieferbetrieben wie Papiergroßhändlern, Farben- und Druckmaschinenherstellern, darunter die Kölnische Verlagsdruckerei, Zanders, oder Heidelberger Druckmaschinen. Unter den Gästen aber auch der Ehrenfelder Bezirksbürgermeister Josef Wirges.

Neue Ehrenratsherren
Es ist die zweite Sitzung im Kölner Theater am Tanzbrunnen, vorher war man immer in der Flora zu Gast. Zum ersten Mal in der Geschichte des Festes der Schwarzen Kunst wurde eine besondere Ehrung vorgenommen. Wegen der langjährigen Verbundenheit und Unterstützung werden zu Ehrenratsherren ernannt: Joachim Erlach, Druckfarben Epple Augsburg; Benedikt Gerbrand, UPM Kymmene Nordlandpapier, Dörpen und Harald Weimer, Heidelberger Druckmaschinen, Düsseldorf. Dazu muss man wissen, dass die Gesellschaft insgesamt nur aus 35 Personen besteht. Gegründet wurde das Fest der Schwarzen Kunst im Jahr 1948.

Schon mit dem Vorprogramm wirbelte man die Gäste wild durcheinander, dennn Querbeat sorgte als Marching Band für viel Spaß. Das Korps der Prinzengarde zog auf die große Bühne am Tanzbrunnen, bevor Dieter Röder als „Ne Knallkopp“ die Bauchmuskeln der Besucher trainierte. Die Klüngelköpp, Fritz Schopps und das Kölner Dreigestirn heizten in der ersten Abteilung den Gästen ein. Die Großen Kölner Landsknechte, Räuber, Klaus und Willi, sogar mit Zugabe, die Rabaue mit Stimmungsgarantie, Bernd Stelter, die Bläck Fööss und zum Finale die Domstädter sorgten für einen prima jecken Abend beim Fest der Schwarzen Kunst.


Neue Ordenserie beim Fest der Schwarzen Kunst

Neue Ordenserie
Mit dem Orden 2009 beginnt das Fest der Schwarzen Kunst mir einer neuen Ordenserie. Diese zeigt anhand von ausgewählten Maschinen die technische Entwicklung der Druckkunst. Der Orden der Session 2009 zeigt die Doppelzylindermaschine, die die deutsche Firma König und Bauer herstellte. Am 28. November 1814 wurde zum ersten Mal in London die Times auf dieser Maschine gedruckt. Die Times hatte damals eine Auflage von 1.500 Exemplaren und mit Hilfe dieser Maschine konnten zwei Bogen gleichzeitig gedruckt werden, wobei mindestens vier Drucker zur Bedienung benötigt wurden. Mit der Doppelzylindermaschine war das Prinzip der heute üblichen Rotationsmaschine erfunden.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung